Wiedersehen mit Dabrowski: FCI-Stürmer Doumbouya nach Essen

Rot-Weiss Essen hat sich die Dienste von Moussa Doumbouya gesichert. Der Stürmer wechselt vom FC Ingolstadt an die Hafenstraße und erhält einen Vertrag bis 2025. Dort trifft er auf Trainer Christoph Dabrowski, unter dem er bereits in der zweiten Mannschaft von Hannover 96 auf Torejagd ging.

"Hungriger und willensstarker Spieler"

Der 25-jährige stammt gebürtig aus Guinea und kam 2017 als Flüchtling nach Deutschland. Nach Stationen im Amateurfußball wurde Hannover 96 auf ihn aufmerksam und holte ihn 2019 in die zweite Mannschaft. Unter der Förderung von Christoph Dabrowski blühte er auf und erzielte in 44 Regionalligapartien beachtliche 24 Tore. Als Dabrowski den Trainerposten der Profis übernahm, durfte Doumbouya zum Saisonende 2021/22 dreimal in der zweiten Liga auflaufen. Anschließend trennten sich ihre Wege. Dabrowski wechselte zu RWE, während der Stürmer zum FC Ingolstadt weiterzog. In der abgelaufenen Drittligasaison erzielte der 1,88 Meter große Spieler in 31 Spielen vier Tore und fünf Vorlagen für die Schanzer.

Nun kehrt Doumbouya zu seinem ehemaligen Mentor zurück und soll Nachfolger von Simon Engelmann als vorderste Spitze werden. "Ich kenne Moussa aus meiner Zeit in Hannover sehr gut und habe ihn dort als hungrigen und willensstarken Spieler kennengelernt, der viel Aktivität zeigt und den Gegner immer wieder unter Druck setzt. Er ist sehr robust, zweikampf- und kopfballstark und macht viele Bälle fest. Diese Attribute haben wir bislang so nicht in unserem Kader, weshalb wir davon überzeugt sind, dass Moussa unserem Angriffsspiel mehr Wucht verleihen und uns weiterhelfen wird", sagt Dabrowski in der Pressemitteilung über seinen Schützling.

"Moussa ist mit seiner Entwicklung noch nicht am Ende"

Auch Marcus Steegmann, Direktor Profifußball, ist von der sportlichen und charakterlichen Qualität des Neuzugangs überzeugt: "Moussa Doumbouya ist ein physisch starker Wandstürmer mit großer Mentalität. Er ist erst seit einigen Jahren in Deutschland und hat kein NLZ durchlaufen, dennoch hat er es mit seiner Einstellung geschafft, in den Profifußball zu kommen. Seine körperliche Präsenz und Kopfballstärke wird uns auch bei Standardsituationen helfen, aufgrund seiner Vita ist Moussa mit seiner Entwicklung zudem noch nicht am Ende. Wir freuen uns sehr, dass er sich für uns entschieden hat".

Doumbouya war beim Auswärtsspiel des FCI an der Hafenstraße in der abgelaufenen Saison verletzt und musste sich die Eindrücke von seinen Teamkollegen schildern lassen. Diese haben zu seiner Entscheidung beigetragen. "Was ich dort über die Atmosphäre gehört habe, hat mich aber begeistert. Dass ich nun wieder mit meinem ehemaligen Trainer Christoph Dabrowski, zu dem ich ein sehr gutes Verhältnis habe, zusammenarbeiten kann, war natürlich ein weiterer Grund, zu RWE zu wechseln." Nun freut sich der mit einem Zweijahresvertrag ausgestattete Akteur auf das erste Heimspiel vor der besonderen Kulisse. Bei RWE ist er der dritte Zugang, in Ingolstadt der achte Abgang.

   

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