Transfer-Coup: Lübeck holt Hanno Behrens nach Deutschland zurück

Ein Jahr lang spielte Hanno Behrens zuletzt für den indonesischen Erstligisten Persija Jakarta, nun kehrt der 33-Jährige auf eigenen Wunsch nach Deutschland zurück und verstärkt den VfB Lübeck. Für den Aufsteiger ist die Verpflichtung ein Transfer-Coup.

Einst Bundesliga-Spieler

30 Spiele in der Bundesliga für den 1. FC Nürnberg, 210 Zweitliga-Einsätze und 67 Partien in der 3. Liga: Zahlen, die zeigen, dass Behrens in seiner Karriere schon einiges erlebt hat. Das neuste Kapitel war ein einjähriges Abenteuer in Indonesien, das er nach 18 Spielen mit fünf Toren nun aber vorzeitig beendete und für zwei Jahre in Lübeck unterschrieb – zur Begeisterung von VfB-Sportvorstand Sebastian Harms: "Wir freuen uns sehr, dass wir Hanno vom VfB und unserem Weg überzeugt haben. Mit ihm gewinnen wir einen hervorragenden Spieler für unsere Mannschaft, der viele Komponenten in sich vereint, die uns in der kommenden Saison sehr dabei helfen werden, unsere sportlichen Ziele zu erreichen."

Behrens könne alle Rollen im zentralen Mittelfeld, insbesondere als offensiv ausgerichteter Achter, "sehr gut ausfüllen", so Harms. Zudem sei er "körperlich robust, läuferisch stark", verfüge über ein "gutes Zweikampfverhalten und Kopfballspiel" und sei darüber hinaus neben seinem "hervorragenden Passspiel und seiner "starken Spielübersicht" auch selber sehr torgefährlich. "Mit seiner immensen Erfahrung und seiner starken Persönlichkeit passt er erstklassig in unsere Mannschaft und wird zudem in der Lage sein, schnell eine Führungsrolle einzunehmen."

"Ein neues Kapitel"

Die Jugend hatte Behrens beim Hamburger SV verbracht, ehe es ihn über Darmstadt 98, den 1. FC Nürnberg und Hansa Rostock schließlich nach Indonesien zog. Gebürtig stammt der Mittelfeldspieler aus Elmshorn, das nur 84 Kilometer westlich von Lübeck liegt. Beim VfB freut er sich nun auf "ein neues Kapitel" und die Lohmühle, "die ich als Zuschauer und als Gast bereits kenne. Ich hatte von Anfang an sehr gute Gespräche mit Sebastian Harms und Lukas Pfeiffer, sodass ich mich nun mit voller Überzeugung für Lübeck entschieden habe."

Im VfB sieht Behrens "viel Potenzial" und einen Verein, "der auf jeden Fall bereit ist, den nächsten Schritt zu machen. Für mich als Norddeutscher ist es ein schönes Ziel, dabei mitzuhelfen, diese Mannschaft im Profifußball zu etablieren, wo der VfB auch hingehört", sagt Lübecks sechster Neuzugang.

   

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