FC Hansa Rostock: Volles Vertrauen für Trainer Marc Fascher
Die Hoffnung beim FC Hansa Rostock war gewaltig, als Marc Fascher Anfang September als neuer Trainer an der Ostsee vorgestellt worden ist. Dem Abstiegskampf konnte auch relativ zügig mit fleißiger Punkteausbeute entflohen werden. Nach zuletzt sieben Partien ohne dreifachen Punktgewinn ist das Abstiegsgespenst jedoch wieder zum Zweitliga-Absteiger zurückgekehrt. Dennoch wird dem Trainer weiterhin das Vertrauen ausgesprochen. In der kommenden Spielzeit möchte die „Hansa-Kogge“ wieder Richtung Zweitklassigkeit schippern.
„Aufstieg 2014 mit Fascher“
Nach Aussage von Manager Uwe Vester ist Fascher der richtige Mann für dieses ambitionierte Unterfangen: „Er ist der Trainer, mit dem ich mir das Projekt Aufstieg 2013/14 sehr gut vorstellen kann. Wir liegen komplett auf einer Wellenlänge, die Zusammenarbeit funktioniert auf allen Ebenen sehr gut", wird er im "Kicker" zitiert. Im Vertrag des 44-jährigen Fußball-Lehrers wurde festgelegt, dass sich sein Vertrag automatisch verlängern wird, wenn er mindestens den siebten Tabellenplatz belegen wird. Stattliche acht Punkte beträgt der Abstand auf diese Position, die derzeit vom Chemnitzer FC eingenommen wird. Noch zwölf Spieltage müssen bestritten werden. Eine Siegesserie müsste demnach her. Der letzte Dreier datiert vom 3. November beim 2:0-Erfolg über den 1. FC Saarbrücken. Für Manager Vester wäre ein Hansa-Sieg sogar ein Novum.
Vester: „Ich mache mir nicht die ganz großen Sorgen“
Allerdings muss auch berücksichtigt werden, dass der FC Hansa drei Spiele weniger als die Konkurrenz bestritten hat, da zuletzt durch die Unbespielbarkeit des Platzes einige Partien ausgefallen sind. Deshalb gibt es noch genügend Möglichkeiten, um den Punkteabstand zu den Abstiegsplätzen zu vergrößern. Panikmache gilt für Vester nicht, wie er dem "Kicker" anvertraut hat: „Natürlich kann ich die Tabelle lesen. Aber ich mache mir nicht die ganz großen Sorgen, weil ich sehe, wie sich die Mannschaft entwickelt", so der 41-jährige Finanzfachmann, der hinzufügt: „Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass wir über dieses Thema in ein paar Wochen überhaupt nicht mehr reden werden." Auch möchte er sich nicht einzig auf die Platzierung fokussieren, denn: „Es geht jetzt darum, eine spielerische Entwicklung einzuleiten und Aufbruchstimmung für die neue Saison zu entfachen." FCH-Trainer Marc Fascher muss dieses Vertrauen in den nächsten Spielen mit guten Ergebnissen zurückzahlen, damit in der kommenden Spielzeit aus den Fehlern gelernt werden kann.
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