Transfer-Dreierpack: Ulm holt Jastremski, Risch und Gaal
Zum Start in die Vorbereitung hat der SSV Ulm am Montag auf einen Schlag gleich drei weitere Neuzugänge vorgestellt. Während Sascha Risch (23, Linksverteidiger, SV Meppen) und Tom Gaal (22, Innenverteidiger, Mönchengladbach II) jeweils bis 2025 unterschrieben haben, wird Lenn Jastremski (22, Sturm) für eine Saison vom FC Bayern München ausgeliehen. Der auslaufende Vertrag von Hendrik Hansen wird dagegen nicht verlängert.
Zwei neue Verteidiger
32 Mal kam Risch in der abgelaufenen Serie für den SV Meppen zum Einsatz, dabei erzielte er vier Tore und bereitete einen Treffer vor. Ausgebildet wurde der 23-Jährige beim SC Freiburg, wo er mit U19 den Junioren-DFB-Pokal gewann und mit der U23 die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest sowie den Aufstieg in die 3. Liga feierte. Der Aufgabe bei den Spatzen fiebert der Verteidiger bereits entgegen: "Ich freue mich riesig auf den SSV Ulm. Von der ersten Sekunde an habe ich mich hier wohlgefühlt." Ein "super Gespräch" mit Trainer Thomas Wörle habe ihn "schlussendlich überzeugt, diese neue Herausforderung anzunehmen. Mein Gefühl sagt mir, hier kann ich gemeinsam mit dem Verein wachsen und mich weiterentwickeln. Ich kann es kaum erwarten, gemeinsam mit den Fans im Donaustadion um Siege zu kämpfen".
Auch Gladbach-Talent Gaal verstärkt die Abwehr des Aufsteigers. Abgesehen von einem Jahr beim VfL Wolfsburg war der 22-Jährige seit 2009 durchgehend für die Borussia aktiv und absolvierte für die U23 in den letzten beiden Spielzeiten 42 Partien in der Regionalliga West. In vier Spielen gehörte der 1,93 Meter große Innenverteidiger zudem zum Kader der Bundesliga-Mannschaft. beim SSV Ulm will er nun den Durchbruch im Profifußball schaffen: "Schon in den ersten Gesprächen haben mich die sportlichen und menschlichen Argumente für diesen Verein eingenommen", sagt Gaal. "Die Leidenschaft und Qualität haben mich sehr beeindruckt. Ich bin sehr froh, dass ich nun endlich hier bin und werde hart arbeiten, um gemeinsam mit dem SSV den nächsten Schritt zu gehen."
Jastremski kommt von Bayern
Mit Jastremski hat Ulm einen weiteren Stürmer an die Donau gelotst. "Ich freue mich sehr, dass ich jetzt beim SSV Ulm wieder in der 3. Liga in Deutschland spielen kann", sagt der 22-Jährige, der in der Rückrunde für den Grazer AK in der zweiten Liga Österreichs auflief. Dabei bestritt er 14 Spiele und war an sechs Treffern unmittelbar beteiligt. Stammverein des Angreifers ist der FC Bayern München, mit dem der SSV eine Kooperation unterhält. Sein dort bis 2024 laufender Vertrag ist zuvor verlängert worden, um das Leihgeschäft möglich zu machen. "Der SSV Ulm hat sich besonders um mich bemüht, deshalb habe ich die Entscheidung getroffen. Ich hoffe, dass ich die Erwartungen erfüllen kann und möchte natürlich die Ziele des Vereins erreichen." Die 3. Liga kennt Jastremski noch aus seiner Zeit bei Bayern II, Viktoria Köln und Erzgebirge Aue. Insgesamt 54 Mal stand er dabei auf dem Platz und war an zwölf Treffern beteiligt.
Risch, Jastremski und Gaal sind die Neuzugänge vier bis sechs beim Aufsteiger. "Wir freuen uns sehr, dass wir zum heutigen Trainingsauftakt nochmals drei junge Spieler in Ulm begrüßen dürfen", sagt Geschäftsführer Markus Thiele. "Wir sind davon überzeugt, dass alle drei das nötige Entwicklungspotenzial mitbringen, um in der 3. Liga zu bestehen. Uns war es wichtig, dass alle auch schon eine gewisse Profierfahrung trotz ihres jungen Alters mitbringen. Das wird uns für die kommenden Aufgaben sehr guttun."
Hansen verlässt den Aufsteiger
Künftig kein Teil des Kaders mehr sein wird dagegen Hendrik Hansen, dessen auslaufender Vertrag nicht verlängert wird. Damit verlässt der 28-jährige die Spatzen nach eineinhalb Jahren. Hansen kam nach einer schweren Verletzung im Januar 2022 nach Ulm und stand seither in sechs Pflichtspielen für den SSV auf dem Platz. "Wir haben Hendrik verpflichtet, obwohl wir wussten, dass er uns nicht sofort weiterhelfen kann. Er hat hart gearbeitet, wurde aber immer wieder zurückgeworfen. Als er in den letzten Monaten gespielt hat, konnte man seine Qualitäten sehen. Wir wünschen Hendrik für die Zukunft alles Gute, viel Erfolg und vor allem Gesundheit", so Thiele.