Wegen Eintracht Frankfurt: TSV musste Trainingslager verschieben

Vom heutigen Mittwoch bis zum 4. Juli bereitet sich der TSV 1860 München im Trainingslager in Windischgarsten auf die neue Saison vor. Doch wie Trainer Maurizio Jacobacci mitteilte, waren dies gar nicht die Pläne der Löwen. Der Grund: Erstligist Eintracht Frankfurt soll die Sportanlage exklusiv für sich beanspruchen. In einem Zeitraum, den auch der TSV wählen wollte.

"Da muss man die Kirche schon im Dorf lassen"

"Die Situation ist die, dass der Verein wegen einer Kooperation schon in den letzten Jahren an diesem Ort war", wird Löwen-Trainer Jacobacci von der "AZ" zitiert. Ein Deal mit dem Dilly-Resort in Windischgarsten beschert dem Klub nämlich eine kostenfreie Unterkunft. "Das ist auch etwas Positives, so eine Kooperation zu haben", so der 60-Jährige.

Wie die "AZ" erfahren haben will, war der nun angesetzte Zeitraum vom 28. Juni bis 4. Juli nicht der Wunschtermin der Giesinger. Denn die Eintracht möchte die Sportanlage exklusiv für sich. Und das ist in einem Zeitraum, der auch dem TSV ziemlich gelegen gekommen wäre. Statt jetzt zu fahren, wäre ein Trainingscamp rund vier Wochen später (23. bis 28. Juli) besser gewesen. "Durch das, dass andere Vereine eine größere Anerkennung haben, mussten wir ausweichen. Entweder, wir müssen das akzeptieren oder wir sagen, wir können nicht kommen", meinte Jacobacci und fügte an: "Wenn uns jemand entgegenkommt, dürfen wir nicht auch noch Sonderwünsche haben. Das ist auch klar, da muss man die Kirche schon im Dorf lassen."

26 Spieler reisen mit

So könnte das Trainingslager zu früh kommen. Denn nach 16 Abgängen durchlaufen die Löwen einen tiefgreifenden Umbruch. Beim Trainingsauftakt am Samstag waren nur 15 Feldspieler und drei Torhüter im Kader. Mit den Verpflichtungen von Eroll Zejnullahu, Tarsis Bonga und Manfred Starke wurde das Aufgebot seit Beginn der Woche aber weiter vergrößert, zudem reisen laut "dieblaue24" auch die Nachwuchstalente Maximilian Rothdauscher, Damjan Dordan, Tim Kloss, Daniel Winkler und Mason Judge mit. Somit kommen die Löwen auf 26 Spieler.

"Das Trainingslager ist dazu da, um Teamspirit aufzubauen. Wenn dann vier oder fünf Spieler nicht da sind, ist es natürlich auch schwierig", so Jacobacci. Ob das Geld da ist, noch zu einem späteren Zeitpunkt der Vorbereitung für Teambuilding zu verreisen, ist fraglich. "Wir könnten ja zelten, das könnte eine gute Teamspirit-Übung sein", gab sich Coach scherzhaft.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button