RWE-Boss Uhlig beruhigt: "Die Lage ist nicht bedrohlich"

Nachdem Rot-Weiss Essen am Sonntag im Rahmen der Mitgliederversammlung tiefrote Zahlen präsentiert hatte, wendet sich Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig nun in einem offenen Brief an die Fans – und betont, dass die Lage nicht bedrohlich sei.

Insolvenz droht nicht

3,6 Millionen Euro Verlust! Es waren besorgniserregende Zahlen, die Rot-Weiss Essen seinen Mitgliedern am Sonntag für das Geschäftsführ 2022 vorgestellt hatte. Alarmierend war vor allem die Tatsache, dass die Planung um satte 3,2 Millionen Euro verfehlt wurde. Allein die Personalkosten waren um 800.000 Euro höher als anvisiert. Angesichts der verehrenden Bilanz ist es nicht verwunderlich, dass viele Fans in Sorge um ihren Verein sind.

Doch den Erläuterungen von Marcus Uhlig zufolge sind diese unbegründet. Wie er in einem auf der Vereinshomepage veröffentlichten Schreiben an die Fans und Mitglieder betont, befinde sich der Verein trotz der tiefroten Zahlen und Verbindlichkeiten von sechs Millionen Euro "in einer finanziell stabilen Lage". Es liege weder eine finanzielle Schieflage vor noch drohe eine Insolvenz. "Ebenso möchte ich feststellen, dass die aktuelle Lage nicht schön, aber sicherlich nicht bedrohlich für Rot-Weiss Essen ist", schreibt Uhlig.

Kommunikation soll verbessert werden

Gleichzeitig räumt er ein: "Wir haben Fehler gemacht! In unserer Planung, in unserer Kommunikation. Das wollen und werden wir ändern!" Dazu sei im Finanzbereich bereits "sehr viel" umgestellt und optimiert worden. "Um ein solches kommunikatives Desaster nicht noch einmal zu erleben, ist nunmehr eine transparentere und regelmäßigere Kommunikation mit Euch Mitgliedern an der Reihe", kündigt Uhlig an.

Dazu will RWE im ersten Schritt zeitnah zu einem Informationsabend einladen, um dieses komplexe Thema der wirtschaftlichen Entwicklung möglichst detailliert und hintergründig zu erläutern. Zudem sind die Essener bereits auf der Suche nach einem geeigneten Termin, um eine außerplanmäßige Jahreshauptversammlung durchzuführen. "Eines haben wir am Sonntag gelernt: Offene, frühzeitige(re) und mitnehmende Kommunikation auf Augenhöhe ist die Basis für ein gemeinsames Miteinander."

   

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