"Unglaublich dankbar": Rückkehr von Patrick Schmidt zum FCS ist fix

Am Mittwoch hatte sich die Rückkehr von Patrick Schmidt zum 1. FC Saarbrücken schon angebahnt, nun ist sie perfekt. Da der 29-Jährige beim FC Ingolstadt noch bis 2024 unter Vertrag stand, ist eine Ablösesumme in bislang nicht bekannter Höhe geflossen.

"Sportliche Qualität" ausschlaggebend

Mit der Unterschrift beim FCS kehrt Schmidt nach fünf Jahren zu seinem Heimatverein zurück, wo er bereits in der Jugend sowie zweimal während seiner Profilaufbahn spielte. Insgesamt bestritt er für die Saarländer 83 Partien (47 Tore) – und damit so viele wie für keinen anderen Klub. Bei den Fans ist die Freude über die Rückkehr des Angreifers groß, es ist gar eine gewisse Euphorie zu spüren.

"Uns ist die emotionale Wirkung der Verpflichtung von Patrick Schmidt für das FCS-Umfeld durchaus bewusst", weiß Trainer und Manager Rüdiger Ziehl um die Bedeutung des Transfers, betont aber, dass "ausschließlich die sportliche Qualität" des Angreifers sowie die "notwendige Neubesetzung unserer Offensive nach dem Weggang von Adriano Grimaldi und Marvin Cuni" entscheidend gewesen seien. "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir nun in den Stürmerpositionen gut aufgestellt sind und zuversichtlich in die neue Saison gehen können."

Schon in der Jugend spielte Schmidt zwischen 2006 und 2009 drei Jahre lang für den FCS, ehe er seine Ausbildung beim VfB Stuttgart und dem FC Schalke 04 fortsetzte. Im Winter 2014 kehrte der Angreifer ins Saarland zurück, verließ den FCS knapp sechs Monate später jedoch Richtung Homburg. 2016 wagte Schmidt einen neuen Anlauf bei den Blau-Schwarzen – und startete mit 50 Scorerpunkten in 65 Regionalliga-Spielen so richtig durch. Allein in der Saison 2017/18 war der gebürtige Homburger an 26 Treffern direkt beteiligt.

78 Spiele in der 2. Liga

Danach verabschiedete er sich jedoch erneut aus Saarbrücken und nahm ein Angebot des 1. FC Heidenheim an. Für die Brenzstädter und später auch Dynamo Dresden, den SV Sandhausen und den FC Ingolstadt kam Schmidt seitdem in 78 Zweitliga-Partien zum Einsatz – dabei verbuchte er 13 Tore und fünf Vorlagen. Mit dem Abstieg des FCI vor einem Jahr kehrte der 29-Jährige in die 3. Liga zurück und war mit zehn Treffern in 34 Partien der zweitbeste Torjäger der Schanzer während der vergangenen Serie.

Eine starke Quote, an die er in seiner alten Heimat nun anknüpfen will. In einer ersten Reaktion zeigt Schmidt sich "unglaublich dankbar" und freut sich "sehr, endlich wieder zu Hause sein zu können. Das war mein lang gehegter Wunsch, der nun endlich in Erfüllung gegangen ist. Ich kann es kaum erwarten, vor unseren phantastischen Fans spielen zu dürfen". Da er in Ingolstadt noch bis 2024 stand, musste der FCS eine Ablösesumme auf den Tisch legen. Wie hoch diese ausgefallen ist, dazu gibt es bislang keine Informationen. Zum Vergleich: Bei "transfermarkt.de" wird der Marktwert des Angreifers auf 350.000 Euro taxiert.

FCI verliert weiteren Stürmer

Beim FCS ist Schmidt nun der fünfte Neuzugang, während die Schanzer nach Tobias Bech und Moussa Doumbouya einen weiteren Stürmer und Stammspieler verlieren – sehr zum Bedauern von Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer: "Patrick Schmidt hat während seiner Zeit bei unserem Klub wichtige Beiträge für den Verein geleistet und insbesondere gegen Ende der vergangenen Saison einen wesentlichen Anteil daran gehabt, dass wir das Ruder nochmals rumgerissen bekommen haben." Durch seine "wichtigen Tore", seine "Präsenz auf und neben dem Platz" sowie seine "stets motivierende Art" sei Schmidt ein "wertvoller Bestandteil unseres Teams und des Mannschaftsrats" gewesen", so Beiersdorfer. "Im Namen aller Schanzer möchte ich mich bei Patrick für seinen unermüdlichen Einsatz sowie seine lobenswerte Einstellung bedanken und ihm nur das Allerbeste wünschen!“

Schmidt bedankt sich indes bei allen Mitstreiter beim FCI für die "gemeinsame Zeit" und erklärt: Wer mich kennt, weiß natürlich auch um meinen besonderen Bezug zum 1. FC Saarbrücken. Der Wechsel ins Saarland eröffnet mir die Möglichkeit, wieder für meinen Heimatverein aufzulaufen. Zudem werde ich wieder näher bei meiner Familie sowie meinem Freundes- und Bekanntenkreis sein."

   

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