Nachwuchsfördertopf 22/23: Wie viel Geld die Klubs kassieren
Der DFB hat die Berechnungen für die Auszahlungen aus dem Nachwuchsfördertopf der Saison 2022/23 abgeschlossen. Wie viel Geld die Klubs kassieren.
1860 erhält erneut höchste Summe
Die größte Summe fließt – wie schon in der Saison 2021/22 – an den TSV 1860 München: 475.100 Euro erhalten die Löwen aus dem Topf. Das ist ein neuer Höchstbetrag für einen einzelnen Klub seit Einführung des Nachwuchsfördertopfes. Dahinter folgen der MSV Duisburg (421.200 Euro), der 1. FC Saarbrücken (364.400 Euro) und der FC Ingolstadt (336.900 Euro). Die geringsten Zahlungen erhalten der SC Verl (8.900 Euro), die SpVgg Bayreuth (4.900 Euro) und der VfB Oldenburg (3.600 Euro).
Insgesamt zahlt der DFB 2,95 Millionen Euro zur Belohnung und Stärkung der Nachwuchsförderung an die Drittligisten aus. Einzig der SC Freiburg II und Borussia Dortmund II erhalten keine Zuwendung aus den Mitteln, da zweite Mannschaften von den Einnahmen aus dem Nachwuchsfördertopf – wie auch von der zentralen TV-Vermarktung und den Belohnungen aus dem Financial Fairplay – ausgeschlossen sind.
Die Fördergelder werden laut DFB nach Vorlage der notwendigen Unterlagen durch die Vereine bis spätestens 30. September ausgezahlt. Aus rechtlichen Gründen dürfen die Zuschüsse ausschließlich in den gemeinnützigen Bereich der Vereine fließen. Die Mittelverwendung ist also zweckgebunden an die Nachwuchsförderung, was von den Klubs entsprechend nachzuweisen ist.
Auszahlungen aus dem Nachwuchsfördertopf
# | Verein | Betrag in Euro | |
---|---|---|---|
1 | 1860 München | 475.139,92 | |
2 | MSV Duisburg | 421.162,95 | |
3 | 1. FC Saarbrücken | 364.394,04 | |
4 | FC Ingolstadt | 336.878,23 | |
5 | Viktoria Köln | 317.117,70 | |
6 | Rot-Weiss Essen | 201.811,73 | |
7 | Dynamo Dresden | 169.394,53 | |
8 | SV Elversberg | 164.338,06 | |
9 | Erzgebirge Aue | 141.475,40 | |
10 | VfL Osnabrück | 121.466,70 | |
11 | SV Wehen Wiesbaden | 100.744,51 | |
12 | SV Meppen | 62.749,73 | |
13 | Hallescher FC | 26.360,30 | |
14 | FSV Zwickau | 17.682,11 | |
15 | SV Waldhof Mannheim | 11.888,89 | |
16 | SC Verl | 8.934,12 | |
17 | SpVgg Bayreuth | 4.885,85 | |
18 | VfB Oldenburg | 3.575,20 | |
Gesamt: | 2.950.000 | ||
Schnitt: | 163.888,88 |
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Das ist der Nachwuchsfördertopf
Der Nachwuchsfördertopf war im Herbst 2018 vom DFB-Präsidium beschlossen worden und für die Saison 2018/2019 erstmals zur Anwendung gekommen. Bei der Berechnung der Ausschüttungen werden zwei Kriterien berücksichtigt, wie der DFB auf seiner Homepage erklärt: Erstes Kriterium ist das Vorhandensein eines Leistungszentrums oder eines Leistungszentrums im Aufbau. So erhält jeder Klub der 3. Liga mit einem Leistungszentrum 100.000 Euro aus dem Nachwuchsfördertopf. Klubs, deren Leistungszentren sich im Aufbau befinden, werden jeweils mit 50.000 Euro gefördert. Sie müssen die Vorstufe zum Leistungszentrum erreicht haben. In der abgelaufenen Saison verfügten zwölf der 18 Drittligisten (ohne Freiburg II und Dortmund II) über ein Leistungszentrum.
Das zweite Kriterium sind die Einsatzzeiten von Spielern in der 3. Liga mit deutscher Staatsangehörigkeit im U21-Alter. Die Fördermaßnahme läuft gemäß Beschluss des DFB-Präsidiums in ihrer aktuellen Form zunächst bis zum Ende der laufenden Saison. In der Saison 2021/22 hatten der TSV 1860 München (448.300 Euro), die Würzburger Kickers (370.500 Euro), Viktoria Köln (369.200 Euro) und der 1. FC Saarbrücken (234.000 Euro) am stärksten vom Nachwuchsfördertopf profitiert.