"Katastrophe": Aues Pepic über die vergangenen Jahre

Fünf Jahre dauerte es, nun ist Mirnes Pepic zurück beim FC Erzgebirge Aue. In der Zwischenzeit hat der 27-Jährige viel erlebt, spielte für Hansa Rostock, den MSV Duisburg, die Würzburger Kickers und den SV Meppen. Mit den seinen letzten beiden Arbeitgebern stieg der Mittelfeldspieler ab, was ihn jedoch vor allem mental sehr wachsen ließ. Davon sollen und könnten nun die Veilchen profitieren.

"Bin mental gewachsen"

43 Ligaspiele bestritt der Montenegriner in den vergangenen beiden Spielzeiten für Würzburg und Meppen. Doch all die Mühe war vergebens, der ehemalige U21-Nationalspieler stieg mit beiden Klubs aus der 3. Liga ab. "Man nimmt aus jeder Station etwas mit, gerade in den letzten drei Jahren, wo ich drei verschiedene Stationen hatte. Bei der einen läuft es besser, bei der anderen schlechter. Ich bin jetzt zweimal nacheinander abgestiegen, was eigentlich eine Katastrophe ist. Insofern denke ich, dass ich gerade mental – fußballerisch sowieso, da bin ich im besten Alter – gewachsen und aufgrund der Negativerlebnisse stärker geworden bin", sagte der Rückkehrer in einem Interview mit der "Freien Presse".

Die Zeit im Tabellenkeller sei "einfach frustrierend. Du bist dauerhaft in einer Negativspirale. Du steckst hintendrin, läufst immer der Musik hinterher und ich muss schon sagen, dass das an einem nagt. Man nimmt sich aber selbst aus diesen Situationen und Jahren etwas mit, weshalb ich sagen würde, dass mich die Zeit auch mental geprägt hat". Diese gesammelten Erfahrungen will er nun beim neuen alten Klub mit einbringen.

Viertes Mal unter Pavel Dotchev

Als 20-Jähriger kam er vom SC Paderborn erstmals ins Erzgebirge. Nach nur acht Partien in zwei Jahren 2. Bundesliga wechselte Pepic im Sommer 2018 zu Hansa Rostock. "Ich war noch jung, ein bisschen naiv – es lag viel an mir selbst. Aber der Hauptgrund für mich war: Als Pavel Dotchev gegangen war, habe ich keinen Anschluss mehr gefunden. Ich habe unter den neuen Trainern immer versucht, mein Bestes zu geben, aber irgendwie hat das nicht geklappt", sagte er mit Blick auf die weniger erfolgreiche Zeit bei den Sachsen.

Nun soll es besser laufen. "Aue ist ein geiler Verein, hat geile Fans und war immer ein Verein für mich, der zwischen zweiter und dritter Liga gependelt ist – und das hat mich sehr angesprochen. Deshalb wollte ich nirgendwo anders hin. Ich wollte unbedingt zu Aue!", so der Rechtsfuß, der bereits das vierte Mal unter Dotchev spielt. Auch der Trainer sei ein Grund für den Wechsel gewesen, beteuerte Pepic.

 

   

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