"Müssen eklig sein": SVS heiß auf die Pokal-Überraschung

Nach dem Auftakt in der Liga geht es für den SV Sandhausen am Freitagabend (18 Uhr) in der ersten Runde des DFB-Pokals zu Hause gegen Zweitligist Hannover 96. Die Rollen sind klar verteilt, doch die Kurpfälzer sind heiß auf die Überraschung. Und haben mit Sebastian Stolze einen Spieler in ihren Reihen, der den Gegner sehr gut kennt.

"Wird um jeden Zentimeter gehen"

In den vergangenen beiden Jahren schnürte Sebastian Stolze die Schuhe für Hannover 96, wurde doch aber nicht glücklich und wechselte im Sommer zum Absteiger SV Sandhausen. Nun kann er seinem neuen Trainer Danny Galm durchaus ein paar Tipps geben, wie gegen den Favoriten bestanden und das Ticket für die zweite Pokal-Runde gezogen werden kann.

"Man tauscht sich aus, aber wir verlassen uns nicht nur auf die Infos vom Spieler. Denn beim Gegner hat sich auch was getan", sagte der Coach am Mittwoch auf der Pressekonferenz. Dennoch sei es für den 37-Jährigen wichtig, "alle Kanäle anzuzapfen". Und Stolze kenne die Spieler und die Ausrichtung der Niedersachsen. "Wir haben im Trainerteam aber auch unsere Analysen gemacht", versicherte Galm. Klar ist nach den ersten beiden Ligaspielen des Gegners: "Sie haben eine gute Mannschaft, es wird um jeden Zentimeter gehen. Wir müssen eklig sein und unser Spiel durchbringen", so Angreifer Stolze.

Hannover noch ohne Sieg

Und komplett rund läuft es in Hannover nicht. Nach zwei Spielen stehen ebenso viele Unentschieden zu Buche. Zuletzt wurde eine 2:0-Führung in Nürnberg aus der Hand gegeben. "Wir ziehen uns wichtige Punkte daraus. Wir müssen unangenehm sein und sie in jeder Situation ärgern wollen", so der Plan des Fußballlehrers. Wichtig sei, vor allem defensiv kompakt zu stehen. "Die Null halten können wir. Das haben wir in den Testspielen und in Lübeck gezeigt."

Stand Mittwoch wurden 3.000 Tickets verkauft, ein Drittel davon an die Gästefans. Die, die kommen, werden Alexander Fuchs, Luca Zander, Lucas Laux (am Dienstag im Training verletzt) und Dennis Egel vermissen. Sie werden am Freitag nicht auf dem Platz stehen.

   

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