Siegtreffer in der Nachspielzeit! Köln wirft Bremen aus dem Pokal

Es war ein spannender Pokal-Kampf, den Viktoria Köln gegen Werder Bremen lieferte – und am Ende hat sich der Kraftaufwand gelohnt! Nach 80-minütiger Überzahl setzte sich der Außenseiter am Samstagnachmittag durch einen Treffer in der vierten Minute der Nachspielzeit mit 3:2 gegen den Bundesligisten durch. Die Hanseaten hatten zwei Mal geführt, doch immer wieder hatten die Höhenberger eine Antwort parat.

Pieper sieht frühe rote Karte

Kölns Coach Janßen schickte die gleichen elf Spieler aufs Feld, die auch am vergangenen Wochenende mit 3:1 gegen den SC Verl gewonnen hatte. Zu Beginn standen die Rheinländer kompakt und gut, ließ gegen den Erstligisten nichts zu. Nach elf Minuten waren die Hanseaten plötzlich nur noch zu zehnt! Die Viktoria schaltete nach Ballgewinn schnell um, am Ende wurde Marseiler von Pieper als letzter Mann zu Fall gebracht. Es gab folgerichtig die rote Karte für den Werder-Spieler. Sechs Minuten später hatten die Hausherren die erste Chance, doch der Schuss von Bogicevic landete genau in den Armen von Bremen-Keeper Pavlenka.

Köln hatte nun mehr Ballbesitz als in der Anfangsphase, hatte aber gegen tief stehende Bremer noch keine Idee. Kamen die Gäste mal in den Vorwärtsgang fehlte es an Präzision, weshalb es für die Janßen-Elf nicht gefährlich wurde. Aus dem Gewühl heraus kam Schmid nach 41 Minuten zum Abschluss, der Ball ging jedoch am Viktoria-Gehäuse vorbei. Zwei Minuten später ging Werder dann aber doch in Führung. Nach einer Bittencourt-Flanke legte Stage den Ball in die Mitte. Zunächst traf Stark den Pfosten, Ducksch drückte den Ball dann zur Führung über die Linie.

Wahnsinn in der Schlussphase

Personell unverändert ging es in den zweiten Durchgang. Die erste gute Chance hatten die Kölner, doch ein Kopfball von Philipp war kein Problem für Pavlenka (53.). Nur drei Minuten später wurde es im Strafraum des Erstligisten wieder gefährlich. Nach Koronkiewicz-Ecke landete der Ball bei Schultz. Doch auch diesen Kopfball konnte Pavlenka parieren. Nur wenige Augenblicke später musste der Werder-Torwart erneut das Gegentor verhindern (57.). Werder hatte großes Glück, dass die Führung weiterhin Bestand hatte. Erst Mitte des zweiten Durchgangs zeigte sich Werder mal wieder in der Offensive, doch Viktoria-Schlussmann Voll konnte einen Kopfball von Füllkrug abwehren (68.).

Vier Minuten später war es dann aber so weit: Philipp nutzte ein Missverständnis in Bremens Abwehr und schob ins linke untere Eck zum 1:1 ein! Doch die Freude hielt nicht lang an. In der 76. Minute kam Füllkrug bei einem Zweikampf mit Schultz zu Fall. Es gab Strafstoß, den der Gefoulte auch verwandelte (77.). Nun entwickelte sich eine ganz verrückte Phase, denn Philipp hatte die prompte Antwort parat und erzielte in der 79. Minute den Ausgleich zum 2:2. Der Ex-Bremer bekam einen abgefälschten Ball der Bremer Defensive genau vor die Füße und schnürte seinen Doppelpack. Doch damit waren die Gastgeber noch nicht fertig! Einen Schuss von Koronkiewicz konnte Pavlenka nur zur Seite abwehren, Bogicevic nutzte dies und sorgte somit fürs Weiterkommen des Drittligisten (90.+4) – was für ein Wahnsinn!

   

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