Arminia-Gala im Derby, Löwen siegen, FCS und HFC verlieren

Arminia Bielefeld hat den ersten Derbysieg der Saison eingefahren. Der DSC setzte sich am Samstagnachmittag zu Hause mit 4:0 gegen den SC Preußen Münster durch. Der TSV 1860 München konnte den zweiten Saisonsieg verbuchen, gewann mit 3:0 beim MSV Duisburg. Weiter ohne Sieg ist der 1. FC Saarbrücken, der Viktoria Köln nach Führung mit 1:2 unterlag. Chancenlos verlor der Hallesche FC mit 0:4 beim FC Ingolstadt. Im Duell der Aufsteiger feierte die SpVgg Unterhaching in der Nachspielzeit einen 3:2-Sieg gegen den SSV Ulm.

Bielefeld 4:0 Münster: DSC Meister der Effizienz

Nach sechs Minuten kamen die Gäste zum ersten Abschluss. Einen Schuss von Mrowca konnte Kersken im Nachfassen halten. Auf der anderen Seite konnte Wintzheimer einen scharfen Pass nicht mehr kontrollieren (7.). Die nächste gute Chance hatte erneut der Aufsteiger. Grodowski brachte die Kugel zu Mrowca, der diese aber in der Folge nicht richtig traf und so das 1:0 verpasste (13.). Besser machte es kurz darauf der Absteiger! Özkan flankte den Ball zu Schipnoski, der den Ball technisch extrem anspruchsvoll über den Kopf rutschen ließ und ins lange Ecke traf (19.). Mal wieder ein Ausrufezeichen setzten die Adlerträger nach 35 Minuten, Grodowski schoss jedoch links neben das Tor (35.). Eine gute Aktion hatten die Gäste auch nach 38 Minuten, als ein Angriff durch Zentrum und über die linke Seite von Wegkamp abgeschlossen wurde. Der Schuss verpasste sein Ziel knapp. Stattdessen gab es in der 45. Minute die kalte Dusch für den SCP! Wieder war Schipnoski zur Stelle. Biankadi beförderte den Ball per Grätsche zum Torschützen, der aus drei Metern zum 2:0 traf. In der Nachspielzeit landete ein Kopfball von Wegkamp auf dem Tornetz – gute Ansätze hatten die Gäste genug. Der DSC war die effizientere Mannschaft.

Und das zeigte die Kniat-Elf auch schnell wieder nach dem Seitenwechsel: Nach einem langen Abschlag wurde der Ball auf Schipnoski verlängert, der aus spitzem Winkel das Auge für Yildirim hatte. Dieser erhöhte auf 3:0 (53.). Und damit war noch nicht Schluss, da nach einer Stunde der nächste Treffer fiel. Gohlke blockte den Ball im Fünfmeterraum stark ab und traf anschließend aus der Drehung – 4:0! Kurz darauf hatte Münster wieder eine Chance, erneut war Wegkamp zur Stelle, erneut köpfte er über den Kasten (65.). Sekunden später verpassten die Hausherren sogar das 5:0, ein Kopfball von Klos landete am Pfosten (66.). Die Arminia steht mit drei Punkten jetzt auf Platz sechs. Münster rangiert mit einem Punkt auf Platz 17.

Duisburg 0:3 TSV 1860: Zwarts-Doppelpack beim Debüt

Nur acht Minuten dauerte es, bis Zwarts, der neue Löwen-Stürmer, seine erste Szene hatte. Sein Kopfball aus wenigen Metern ging aber am linken Pfosten vorbei. Bereits nach zwölf Minuten war Zebra-Coach Ziegner gezwungen, das erste Mal zu wechseln. Für Pledl, der sich an der Schulter verletzt hatte, kam Bakir. In Folge einer Ecke setzte Senger einen Kopfball nach 21 Minuten knapp über die Latte auf das Tordach und setzte für die Hausherren mal wieder einen Akzent in der Offensive. Die bis dahin beste Szene der Gäste brachte dann den Führungstreffer. Eine Flanke von Vrenezi konnte der MSV in Person von Bitter noch klären, doch im Rückraum war Starke völlig frei und konnte sein zweites Saisontor erzielten (32.). Auch der MSV lief mit seinem neuen Stürmer auf, Esswein konnte einen Pass von Bakir allerdings nicht im Tor unterbringen. Der Abschluss war kein Problem für Hiller (37.).

Nach 54 Minuten erzielte Zwarts gleich seinen Premieren-Treffer in der 3. Liga. Bakalorz verlor den Ball an den Niederländer, der vor Müller eiskalt blieb und auf 2:0 stellte. Eine Minute später verhinderte Müller nach Vrenezi-Schuss das schnelle 0:3. Doch die Zebras waren noch im Spiel, nach feinem Zuspiel war Mogultay durch, scheiterte aber an Hiller und verpasste den so wichtigen Anschluss. Die Meidericher bauten großen Druck auf, nutzten aber nicht die Chancen. So auch nach 68 Minuten, als Pusch aus spitzem Winkel das lange Eck verfehlte. Es war eine hektische Phase, die die Löwen aber schadlos überstehen konnten. Nach 87 Minuten war die Partie entschieden. Zwarts war nach einem Tarnat-Freistoß zur Stelle und erzielte seinen zweiten Treffer des Tages (86.). Auf der anderen Seite scheiterte auch Pusch an Hiller (89.). Auch der Ehrentreffer blieb verwehrt. Die Löwen übernehmen somit zunächst die Tabellenführung. Der MSV steht mit einem Punkt auf Rang 16.

Saarbrücken 1:2 Köln: Viktoria dreht den Rückstand

Von Beginn an entwickelte sich eine schnelle Partie mit engagierter Zweikampfführung. Die erste dicke Chance hatten die Saarländer durch Uaferro. Der Verteidiger kam nach einer Ecke zum Kopfball und zwang Voll zu einer starken Parade (11.). Nur sieben Minuten später belohnten sich die Hausherren mit der Führung. Und erneut war Brünker zur Stelle. Die Kölner bekamen einen Freistoß nicht geklärt. Uaferro köpfte darauf zum neuen Angreifer, der einnickte. Drei Minuten später verpasste Sontheimer das 2:0 gegen den Ex-Klub, sein Abschluss ging am Winkel vorbei. Stattdessen kamen die Rheinländer nach rund einer halben Stunde zum Ausgleich. Nach einer Ecke landete der Ball auf dem Fuß von Schultz, der das 1:1 erzielte (31.). Kurz vor der Pause gab es noch einmal die Chance für Brünker, der einen Kopfball aber nicht an Voll vorbeibrachte (45.).

Die Hausherren hatten früh nach Wiederanpfiff gute Szenen, doch der nächste Treffer ging aufs Konto der Kölner! Nach einem Konter über Henning kam der Ball zu Marseiler, der schon fast gestellt wurde. Doch nach einer Drehung am Elfmeterpunkt brachte er den Ball zu 2:1 unter (52.). Die große Chance zum Ausgleich hatte Rabihic, der zuvor von Sontheimer geschickt wurde, aber knapp am langen Pfosten vorbeischoss (72.). In der Nachspielzeit kassierte Rizzuto noch die gelb-rote Karte (90.+1). So blieb es bei der Niederlage. Einen Punkt holte der FCS aus zwei Partien, ist 15. Köln steht mit sechs Zählern auf Rang zwei.

Ingolstadt 4:0 Halle: FCI nutzt die Chancen – Halle nicht

Mit der ersten Szene wurden die Saalestädter gleich gefährlich. Ein Eckball von Halimi wurde von einem FCI-Spieler verlängert. Deniz konnte dies am langen Pfosten nicht ausnutzen, da sein Kopfball aus spitzem Winkel nur ans Außennetz ging (2.). Doch die Schanzer versteckten sich nicht, hatten ebenfalls Abschlüsse. Die Genauigkeit fehlte aber noch. Das änderte sich nach einer Viertelstunde. Nach einer Flanke von Costly pennte die HFC-Defensive ganz schlimm, denn gleich zwei Ingolstädter waren im Strafraum komplett frei. Kügel nutzte dies und köpfte den Ball zur Führung ein. Der HFC gab sich aber nicht auf, versuchte es immer wieder mit langen Bällen in die Spitze. Wenn es hätte gefährlich werden können, war immer wieder ein Schanzer dazwischen. Richtig gefährlich wurde es nach 31 Minuten – die Schanzer hatten großes Glück, denn Funk konnte einen Deniz-Schuss gerade noch an den Pfosten lenken und so den Ausgleich verhindern. Die Gäste blieben dran, hatten nach 38 Minuten die nächste Chance: Nach Halangk-Flanke kam Bolyki zum Kopfball, zielte aus wenigen Metern aber genau in die Arme von Funk.

Wie schon im ersten Durchgang hatten die Schanzer den besseren Start, nach einer Balleroberung in der Hälfte des HFC wurde Costly angespielt, der den Ball an Halles Keeper Müller zum 2:0 vorbeischob (55.). Die Hallenser beschwerten sich, wollten vorher ein Foul gesehen haben – die Proteste blieben erfolglos. Nach 66 Minuten war die Partie dann entschieden. Nietfeld verlor den Zweikampf gegen Mause, den ersten Schuss konnte Müller noch halten. Den Nachschuss brachte der Ingolstädter zum 3:0 im Netz unter. Die Gäste gaben sich nicht auf, hatten aber kein Glück im Abschluss und agierten zu ungenau. Stattdessen legten die Schanzer noch das 4:0 nach. Wieder war Costly zur Stelle (87.). Mit den ersten drei Punkten der neuen Spielzeit rutscht der FCI auf Platz fünf, Halle ist mit ebenfalls drei Zählern Neunter.

Unterhaching 3:2 Ulm: Hobsch trifft sehenswert und spät

Die Gäste erwischten einen perfekten Start. Schon nach elf Minuten gingen die Ulmer im Aufsteiger-Duell in Führung. Allgeier brachte den Ball von rechts vor das Tor. Hachings Schifferl hatte jedoch großes Pech und beförderte die Kugel mit dem linken Bein ins eigene Tor. Doch im Gegenzug bot sich den Rand-Münchenern die Chance zum Ausgleich. Fetsch war im Strafraum durch, brachte den Ball aber nicht im Tor unter (12.). Danach wurde es etwas ruhiger, erst nach rund einer halben Stunde wurde es wieder gefährlich. Ulm-Schlussmann Ortag konnte einen Skarlatidis-Freistoß entschärfen (29.). Nur vier Minuten später trafen die Gastgeber durch Keller den Pfosten und verpassten erneut den Ausgleich. Kurz darauf war es aber so weit und das Team von Trainer Unterberger erzielte den Ausgleich. Fetsch hielt seinen Fuß in einen Schwabl-Schuss und markierte das 1:1 (40.). Als es nach einem Remis zur Pause aussah, bekamen die Ulmer auf einmal einen Strafstoß zugesprochen. Jann drehte sich in seinen Gegenspieler und kam zu Fall – eine sehr harte Entscheidung von Schiedsrichter Severins. Reichert war dies egal und nutzte die Chance, stellte somit in der fünften Minute der Nachspielzeit auf 1:1.

Haching investierte auch im zweiten Abschnitt mehr, kam aber nicht zu den ganz großen Möglichkeiten. Nach 74 Minuten verpasste Fetsch den Doppelpack, beförderte den Ball nach Krattenmachers Zuspiel über das Gehäuse der Ulmer. Besser machte es Hobsch nach 79 Minuten! Schwabl spielte eine Flanke in den Strafraum und der Hachinger Angreifer traf sehenswert per Seitfallzieher zum 2:2. Kurz vor dem Abpfiff verpasste Skarlatidis sogar das 3:2, sein Abschluss donnerte an die Latte (87.). Doch es wartete noch ein weiterer ganz später Treffer – dieses Mal für die Hausherren. Ein weiter Ball landete bei Hobsch, der cool blieb und aus wenigen Metern zum Sieg traf (90.+6). Somit steht die SpVgg, die auch im Pokal schon gegen Erstligist Augsburg erfolgreich war, mit vier Punkten auf Platz drei, Ulm ist nach dem Remis zum Auftakt mit einem Zähler auf Rang 14.

   

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