Arminias Saisonstart geglückt: Für Kniat kommt es nicht überraschend

Erst der sensationelle Erfolg im DFB-Pokal gegen den VfL Bochum, jetzt der deutliche Derbysieg gegen Preußen Münster: Nach der Auftaktpleite in Dresden hat sich Arminia Bielefeld schnell berappelt, sodass der Saisonstart als geglückt bezeichnet werden darf. Ein Umstand, mit dem wohl nur die wenigsten gerechnet hatten. Für Trainer Mitch Kniat kommt es dagegen nicht überraschend.

Erfolgreichen Saisonstart "auf jeden Fall" für möglich gehalten

Sie hatte bei den Ostwestfalen für ein Raunen gesorgt, die Veröffentlichung des Spielplans Anfang Juli. Erst zu Aufstiegsfavorit Dynamo Dresden, dann direkt im ersten Heimspiel gegen Preußen Münster. Und dazwischen das Pokalspiel gegen Bundesligist VfL Bochum. Wahrlich kein einfaches Auftaktprogramm, schon gar nicht nach dem XXL-Umbruch im Sommer mit 17 Zu- und 23 Abgängen. Nicht wenige Fans waren in Sorge, dass sich der Abwärtstrend der letzten Jahre nahtlos fortsetzen würde. Und nach dem Spiel in Dresden (1:3) sah es in der Tat auch erstmal danach aus, auch wenn durchaus gute Ansätze zu erkennen war. Doch wie der Zweitliga-Absteiger dann erst den VfL Bochum im Elfmeterschießen aus dem Pokal warf und nun Preußen Münster mit 4:0 aus dem Stadion fegte, war schlicht beeindruckend – und von den meisten ganz sicher nicht erwartet worden.

Trainer Mitch Kniat tickt da anders. Der 37-Jährige hatte einen derart erfolgreichen Saisonstart "auf jeden Fall" für möglich gehalten, wie er auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Münster sagte. "Unabhängig vom Ergebnis habe es ich für möglich gehalten, dass wir in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen. Das haben wir in allen drei Spielen geschafft." Was Einstellung und Leidenschaft angeht, ist Arminia Bielefeld mit der Vorsaison nicht mehr zu vergleichen – eine rundum neu zusammengestellte Mannschaft macht es möglich.

"Für uns gibt es keinen Grund abzuheben"

Innerhalb kürzester Zeit hat es der DSC geschafft, eine Euphorie zu entfachen, wie man sie beim DSC schon länger nicht mehr erlebt hat – die Feierlichkeiten nach dem Derbysieg machten das mehr als deutlich. Gleichwohl waren die Beteiligten darum bemüht, auf dem Boden zu bleiben. "Für uns gibt es keinen Grund abzuheben", wird Can Özkan auf der Arminia-Homepage zitiert. "Wir haben noch eine lange Saison vor uns." Und auch Kniat warnte: "Wenn wir bei 100 Prozent sind, können wir jeden schlagen. Andersherum können wir auch gegen jede Mannschaft verlieren, wenn wir nicht an die 100 Prozent kommen." Schon am Dienstag geht es bei Aufsteiger SSV Ulm weiter. Dann will der DSC an die Leistungen aus den letzten beiden Spielen anknüpfen, um das zarte Pflänzchen, das derzeit entsteht, weiter zu gießen.

   

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