"Ärgert mich massiv": Endes scharfe Kritik am eigenen Team

Durch das 1:2 gegen Jahn Regensburg hat der SC Verl auch das zweite Spiel der neuen Saison verloren, steht saisonübergreifend bei sechs Niederlagen aus den letzten sieben Spielen  und ist als einziger Drittligist noch ohne Punkt. Trainer Alexander Ende übte im Nachgang scharfe Kritik am eigenen Team.

"Dafür sind wir bestraft worden"

Die Rückkehr ins eigene Stadion nach über zwei Jahren hatte sich der Sportclub ganz anders vorgestellt. Dabei war der Aufritt nicht unbedingt schlecht, wie Trainer Alexander Ende bei "MagentaSport" befand: "Außer in den ersten 10 Minuten hatten wir viel Kontrolle und Ballbesitz." Dennoch machte der 43-Jährige zwei Knackpunkte aus, die letztlich zur Niederlage führten. Da war zum einen die fehlende Durchschlagskraft. "Am Ende des Tages geht es darum, in die Box zu kommen. Da waren wir einfach zu wenig", so Ende. Einzig Lars Lokotsch brachte den Ball nach 62 Minuten im Tor unter, während Maximilian Wolfram neun Minuten vor dem Ende die Riesenchance auf das 2:1 vergab.

Zum anderen bemängelte Ende das Abwehrverhalten in der Schlussphase: "Wir sind zu gierig geworden und hatten keine Restverteidigung mehr." Die Folge war das 1:2 in der 86. Minute. "Das ärgert mich massiv, weil wir im Training unter der Woche noch darauf hingewiesen hatten. Ich verstehe nicht, warum klare Ansagen nicht eingehalten werden. Wir müssen den Druck aufrechterhalten und dürfen die Restverteidigung niemals so aufgeben, wie wir es beim Gegentor gemacht haben. Dafür sind wir bestraft worden und müssen daraus lernen." Statt wild nach vorne zu rennen, gehe es darum, ruhig zu bleiben, an die eigenen Stärken zu glauben und auf den Moment zu warten. "Aber vielleicht wird es noch ein wichtiger Moment für die Saison, dass wir jetzt schon die Ohrfeige bekommen haben."

Ende bleibt zuversichtlich

Trotz der Niederlage, die Ende als "kein verdientes Ergebnis" bezeichnete, könne der Sportclub "viele positive Sachen" mitnehmen, so der 43-Jährige. Gerade in der zweiten Halbzeit habe sein Team ein "richtig gutes Spiel" gemacht – bis es zu gierig wurde. "Wir müssen jetzt schnellstmöglich Punkt einfahren", blickte Verls Coach voraus. Bereits am Mittwoch geht es beim 1. FC Saarbrücken weiter, der seinerseits nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen auch schon etwas unter Druck steht.

   

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