1:1 im Duell der Zweitliga-Absteiger zwischen Arminia und dem Jahn

Das erste Sonntagsspiel des 4. Spieltages zwischen den Zweitliga-Absteigern aus Bielefeld und Regensburg endete mit einem Unentschieden. Nach starker Anfangsphase belohnte sich die Jahnelf, bevor sich die Arminia mit dem Ausgleich zurückkämpfte. Großchancen blieben beim 1:1 insgesamt jedoch Mangelware.

Gohlke antwortet Ballas

Mitch Kniat wollte bei Arminia Bielefeld nach Top- und Flop-Ergebnissen in der Englischen Woche für Stabilität in der Mannschaft sorgen. Dafür brachte er mit Klos und Gohlke zwei Neue für Angriff und Abwehr. Zudem startete Mizuta nach seiner abgesessenen Rot-Sperre von Anfang an. Auf der Gegenseite entschied sich Joe Enochs für zwei Wechsel in der Startelf, sodass Regensburg mit Schönfelder und Diawusie für Hein und Kother ins Spiel ging.

Zum Start vor 16.170 Zuschauern in der Schüco-Arena unterlief Özkan beinahe der große Fauxpas, weil die Jahnelf schon im gegnerischen Strafraum das Pressing spielte. Viet nahm einen missglückten Querpass im Sechzehner auf, aber zog in der Szene keine weitere Gefahr auf (2.). In der hintersten Reihe leistete sich die Arminia in der Anfangsphase zum teils haarsträubende Fehlpässe, aber umso präziser hätte es vorne werden können: Klos schickte Biankadi mit einem langen Ball auf die Reise, aber SSV-Keeper Gebhardt war einen Schritt schneller (8.). Darüber hinaus dominierte die Jahnelf den Start – und belohnte sich. Viet brachte einen Freistoß in den Sechzehner, wo Ballas anschließend mit dem Kopf zur Führung traf (12.). Über Standards blieben die Regensburger weiter gefährlich, aber Bielefeld biss sich in die Partie.

Und dann das: Einen weiten Einwurf verlängerte Klos per Hake auf Gohlke, der die Kugel mit einem strammen Volley in die Maschen drückte (20.). Die Jahnelf zog sich immer weiter zurück, während die Arminia an Spielkontrolle gewann – und Yildirim fasste sich am Sechzehner ein Herz, aber seinen abgefälschten Schuss lenkte Gebhardt mit den Fingerspitzen an den Pfosten (30.). In beide Richtungen waren Ansätze im Offensivspiel erkennbar, doch echte Gefahr entstand eine Zeitlang nicht. Dann folgte ein Freistoß für Bielefeld, obwohl Bulic den Ball gespielt hatte – und Klos zwang Gebhardt erneut dazu, die Kugel gerade noch um den Pfosten zu lenken (45.).

Wenig Gefahr, aber dicke Möglichkeiten

Gleich zum Start in die zweite Hälfte schien Arminia hellwach zu sein, denn Belkahia verlängerte einen Eckball zu Shipnoski, dem am langen Pfosten jedoch ein Schritt zum Spielgerät fehlte (47.). Die großen Chancen blieben jedoch weiterhin aus. Diawusie dribbelte im Alleingang in den Strafraum, doch auch sein Schuss nach einem Haken wurde geblockt (58.). Ein Sinnbild für die Chancenverhältnisse über weite Strecken der Partie.

Wenn sich Großchancen im Spiel ergaben, dann waren es gleich richtig gute Szenen: Mizuta erhielt vor dem Strafraum den Ball, lief noch ein paar Meter und zog fulminant ab – aber wieder war Gebhardt zur Stelle, um die Kugel an die Latte zu lenken (71.). Auch auf der Gegenseite wurde es brenzlig, denn Kother drang über Außen in den Strafraum ein und scheiterte an einer Fußparade von Kersken, dessen Abpraller Viet im Eifer des Gefechts nicht verwerten konnte und über das Tor jagte (76.). Am Ende sollten es die besten Möglichkeiten sein, um das Ergebnis noch ausschlaggebend zu verändern. In der Nachspielzeit forderte Arminia einen Elfmeter, nachdem Geipl das Spielgerät an die Hand bekommen hatte, doch Schiedsrichter Lars Erbst pfiff nicht. So blieb es beim Remis im Duell der Zweitliga-Absteiger.

Bielefeld holt somit vier Punkte in der Englischen Woche, die gleichzeitig den Gesamtkontostand ausmachen. In der Tabelle bedeutet das Platz 13, während die noch ungeschlagene Jahnelf mit sechs Punkten auf dem achten Rang steht. Weiter geht es für beide Klubs am Sonntag in einer Woche: Regensburg empfängt zuhause den MSV Duisburg, Bielefeld reist nach Köln.

   

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