"So kann es weitergehen": FCS überzeugt mit Geschlossenheit

Mit dem 2:0-Sieg über Dortmund II am Freitagabend konnte der 1. FC Saarbrücken den zweiten Dreier der Spielzeit einfahren und somit vor der Länderspielpause ein kleines Ausrufezeichen setzen. Vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit stellten die Beteiligten heraus, wobei FCS-Coach Rüdiger Ziehl einen weiteren Faktor besonders gut fand. 

"Von Nummer 1 bis Nummer 39"

Voller Stolz trat Saarbrückens Stürmer Kai Brünker, der dank seines Tores in der 58. Spielminute mit vier Treffern die Spitze der Torjägerliste abbildete, vor das Mikrofon von "MagentaSport". Dabei ging es aber gar nicht um seinen persönlichen Erfolg, den er mit seinem spielentscheidenden 2:0 durchaus hatte. Viel mehr lenkte er die Blicke darauf, was alle weiteren Akteure auf dem Rasen abrissen. "Wir haben es vor dem Spiel besprochen: Wenn wir alle unsere Leistung abrufen, einhundert Prozent geben, über die Grenzen gehen, dann ist alles machbar. Dann können wir jedes Spiel gewinnen", ließ Brünker einblicken.

So habe jeder "von Nummer 1 bis Nummer 39 alle durchgezogen." Auf seine Torjäger-Fähigkeiten angesprochen, zeigte sich der Sturmtank indes lachend "überrascht", denn "in den vergangenen Jahren war ich nicht der bekannte Knipser", sagte der 29-Jährige selbstkritisch. Nun wolle er die Situation "einfach genießen." Viel mehr habe sein Tor "uns Sicherheit gegeben", was er positiver bewerten wollte. Dabei sollte der Angreifer kurz vor seinem Moment gar ausgewechselt werden. Dies passierte dann kurz darauf. Ein Umstand, den Brünker gut verstand. "Wenn ich jetzt so das Spiel betrachte, war es nicht mein bestes Spiel." Doch das war in der Gesamtrechnung durchaus egal.

Ziehls Freude über die Null

Zumindest in der Nacht von Freitag auf Samstag übernahmen die Saarländer den zweiten Rang und bringen sich vor der Länderspielpause in eine komfortable Ausgangsposition. Entsprechend gelöst erschien auch der sonst eher sachliche Trainer Rüdiger Ziehl. Für ihn gebe es "nach Siegen immer Erleichterung", merkte er an. So sah der Übungsleiter ein "schweres Spiel", das der FCS am Ende "verdient gewonnen" habe. Seine Mannschaft habe "zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht" und sich für "den Einsatz, die Laufarbeit und die Zweikampfstärke" belohnt, was den zweiten Saisonsieg maßgeblich bedingte. "So kann es weitergehen", fand auch Brünker.

Mehr als diese Effektivität erfreute Ziehl allerdings die defensive Stabilität. "Gerade, was die Defensive betrifft, war es eine schwierige Aufgabe", befand der 45-Jährige. Entsprechend freue es ihn "insbesondere, dass wir zu Null gewonnen haben." Es war das erste Spiel ohne Gegentor für den FCS in dieser Spielzeit. Auch der Coach sah, dass "alle alles investiert" haben. Nun gilt es, die freie Woche zu nutzen, um die Tanks wieder aufzufüllen. Wo es danach weiterging, war Brünker nach dem Abpfiff noch egal: "Nächste Woche schauen wir dann, gegen wen wir spielen", lachte er. Weiter geht es indes in Unterhaching, wo bestenfalls "die nächsten drei Punkte" stehen sollen. Mit einer so geschlossenen Leistung durchaus möglich.

   

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