Aue-Sportchef Heidrich über Saisonstart: "Positiv überrascht"

Elf Punkte aus fünf Spielen bedeuten für Erzgebirge Aue den besten Saisonstart der eigenen Drittliga-Historie. Dass es nach dem Abgang zahlreicher Stammspieler von Anfang an so gut laufen würde, damit hatte Sportchef Matthias Heidrich nicht gerechnet.
"Die Welle surfen, solange es geht"
Im Interview mit "Tag24" gibt der 45-Jährige zu: "Wir sind schon positiv überrascht. Klar, du malst dir aus, wie kommst du aus den Startlöchern. Aber selbst in der positivsten aller Welten hättest du dir nicht elf Zähler vorgenommen." Realistisch sei gewesen, die Heimspiele erfolgreich zu gestalten und auswärts nicht jedes Spiel zu verlieren. "Dann wärst du bei fünf, sechs, sieben Punkten." Jetzt sind es derer elf. Für Heidrich eine "schöne Aufnahme", auf der sich die Mannschaft aber nicht ausruhen dürfe: "Wir wollen gegen Halle versuchen, das fortzusetzen. Wir wollen die Welle surfen, solange es geht."
"Schon eine Wucht zu spüren"
Gestartet wurde die Erfolgsserie mit einem Last-Minute-Siegtor am 1. Spieltag gegen Ingolstadt. "Der Einwechselspieler (Maximilian Thiel, d. Red.) schießt es mit dem ersten Ballkontakt, 90. Minute. Das war super. Das zeigt, dass dich ein positives Erlebnis trägt", blickt Aues Sportchef zurück. Dass es so gut läuft, liegt auch an starken Neuzugängen wie Sean Seitz Steffen Meuer und Joshua Schwirten. "Ich glaube auch, dass die Jungs viel Spaß haben. Das Umfeld, sich in Ruhe zu entwickeln, passt. In den Spielen am Wochenende daheim ist seit Ingolstadt schon eine Wucht zu spüren. Das ist cool", so Heidrich. Ob sie am kommenden Sonntag auch gegen den Halleschen FC zu spüren sein wird?