Hallescher FC: Dreikampf um den Landgraf-Ersatz?

Es war eine Szene, die dem Halleschen FC nicht nur im Moment, sondern auch nachhaltig wehgetan hat. Nach einem Einsteigen von Löwen-Spieler Manfred Starke muss HFC-Verteidiger Niklas Landgraf wegen einer Bänderverletzung monatelang zuschauen. Nun bringt Trainer Sreto Ristic drei Spieler ins Rennen, die den 27-Jährigen ersetzen könnten. Zudem muss der 47-Jährige daran arbeiten, die Abwehr der Rot-Weißen zu stabilisieren.

Startelf-Debüt für Zieleniecki?

Zu beneiden ist Sreto Ristic mit Blick auf die Verletztenliste beim HFC wahrlich nicht: Mit Besar Halimi, Marvin Ajani, der erst als Ersatz geholt wurde, und Niklas Kreuzer fehlen wichtige Spieler. Und das nicht nur für Wochen, sondern teils Monate. Deshalb ist die Verletzung Landgrafs ein weiterer Stich ins Herz der Fangemeinde und des Klubs. Ein möglicher Ersatz für Landgraf, der im Sommer 2017 von Dynamo Dresden kam, ist Sebastian Zieleniecki. Der Pole wurde Ende August von Kickers Offenbach geholt, um in der Defensive mehr Möglichkeiten zu bieten.

Gegen den TSV kam der 28-Jährige am Samstagabend zu seinem ersten Einsatz, könnte am Samstag beim VfB Lübeck erstmals von Beginn an spielen. Immerhin hat der einstige U18-Nationalspieler in Offenbach (113 Partien), und in der Heimat für Widzew Lodz (105 Spiele) schon viel Erfahrung gesammelt, wurde auch deshalb nach Halle gelotst. "Wenn Sebastian in Top-Verfassung, dann kann er uns helfen. Aber wir müssen das Training abwarten", gab sich sein Coach gegenüber der "Bild" aber bedeckt.

"Geht darum, dass wir wieder Spiele gewinnen"

Zu einfach machen will es Ristic seinen Profis nicht, rief deshalb einen Dreikampf um den Landgraf-Ersatz aus: "Wir haben mit Jannes Vollert und Tim Dietrich noch zwei weitere Kandidaten, die diese Position natürlich spielen können. Das ist offen. Am Ende geht es darum, dass wir wieder Spiele gewinnen." Und dafür müsste der HFC auch mal ohne Gegentor bleiben, das gelang in den bisherigen sieben Partien nicht. Stattdessen stellt das Team mit 15 Gegentoren nach sieben Partien nach dem SC Verl (16) die anfälligste Abwehr der Liga.

   

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