Hildmann mahnt: "Sonst erleben wir unser blaues Wunder"

Beim 0:0 in Münster erwischte Preußen Münster keinen guten Tag und konnte sich bei Keeper Maximilian Schulze Niehues bedanken, dass es dennoch zu einem Punktgewinn reichte. Trainer Sascha Hildmann zeigte sich im Nachgang verärgert und mahnte.

"Eines unserer schlechtesten Spiele gemacht"

Um ein Haar hätten die Preußen den Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt, als Koulis in der sechsten Minute der Nachspielzeit mit einem Kopfball die Latte traf und den Lucky Punch damit nur um Zentimeter verpasste. Verdient wäre der Treffer aber nicht gewesen, denn das klare Chancenplus lag bei den Gastgebern. Doch entweder scheiterten die Zebras ebenfalls am Aluminium oder an Keeper Maximilian Schulze Niehues, der im Laufe der Partie gleich fünf Hochkaräter der Duisburger partierte. "Da können wir uns bei Max bedanken, dass wir kein Tor bekommen. Er hat überragend gehalten", sprach Trainer Sascha Hildmann dem frisch gewordenen Vater bei "MagentaSport" ein Lob aus. Die Leistung des 34-Jährigen war allerdings auch schon so ziemlich das einzige, das der Preußen-Coach positiv hervorheben konnte.

"Wir haben eines unserer schlechtesten Spiele gemacht", kritisierte er. "Wir waren viel zu langsam, viel zu behäbig, hatten kein gutes Passspiel, haben die Bälle viel zu leicht verloren und haben einfache Fehler gemacht." In den ersten zwölf Minuten, als beim MSV nach den Negativerlebnissen der letzten Wochen eine deutliche Verunsicherung zu spüren war, sei es "noch okay" gewesen, befand Hildmann. "Aber dann wurden wir immer schläfriger und haben uns in Schwierigkeiten gebracht." In der Halbzeit sei der 51-Jährige daher "echt sauer" geworden, auch nach der Partie redete er der Mannschaft ins Gewissen: "Das müssen wir besser machen, sonst erleben wir unser blaues Wunder. Wir müssen schon am Mittwoch ein ganz anderes Gesicht zeigen." Dann empfängt Münster den Tabellenzweiten aus Aue.

Schulze Niehues dankt seiner Frau

Über beide Ohren strahlen konnte dagegen Keeper Schulze Niehues, der die Energie aus den Vaterfreuden unter der Woche auf den Platz übertragen konnte. "Ich habe mich gut gefühlt und in den entscheidenden Situationen das Quäntchen Glück gehabt. Vielen Dank auch an meine Frau, dass ich im Gästezimmer schlafen durfte." Trotz aller Freude über seine Leistung wusste der 34-Jährige die Partie aber einzuordnen: "Es war nicht unsere beste Leistung. Wir können froh sein, dass wir einen Punkt mitnehmen." Am Mittwoch gegen Aue sollen es wieder derer drei sein, nachdem aus den letzten fünf Spielen nur ein Sieg heraussprang und die Abstiegszone weiterhin nur ein Zähler entfernt ist.

   

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