"Sitzt felsenfest im Sattel": Rückendeckung für Kniat

Nur acht Punkte aus acht Spielen und Tabellenplatz 16: Zufriedenstellend lief der Saisonstart für Arminia Bielefeld nach dem Doppel-Abstieg keineswegs. Sorgen um seinen Job muss sich Trainer Mitch Kniat aber nicht machen – zumindest vorerst.

"Ergebnis liest sich richtig beschissen"

Es war eine historische Niederlage, die Arminia am Freitagabend im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken kassierte. Noch nie zuvor in ihrer Drittliga-Geschichte mussten die Ostwestfalen sechs Gegentore in einem Spiel hinnehmen. Zudem stellte das 2:6 die zweithöchste Niederlage überhaupt dar. "Das Ergebnis liest sich richtig beschissen. Da müssen wir nicht drumherum reden", findet Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel im "Westfalen Blatt" klare Worte.

In der ersten Halbzeit habe es das Team "gar nicht so schlecht gemacht", ehe sich der Zweitliga-Absteiger nach der Pause durch unzählige individuelle Fehler komplett aus dem Spiel nahm. Den auf Offensive ausgelegten Spielstil von Trainer Mitch Kniat scheint die Mannschaft noch nicht verinnerlicht zu haben, was dazu führt, dass die Hintermannschaft bei jedem Fehler komplett offen ist. 15 Gegentore in acht Spielen sprechen eine klare Sprache, nur Halle und Verl kassierten noch mehr Treffer (jeweils 17).

Volles Vertrauen in Kniat

Trotz der alarmierenden Quote und der bisher schwachen Ausbeute in dieser Saison sind die Verantwortlichen von Kniat aber weiterhin vollends überzeugt. Wie Mutzel im "Westfalen Blatt" betont, sitze der 38-Jährige "felsenfest im Sattel". Denn dass es nach dem XXL-Umbruch im Sommer einige Zeit brauchen werde, ehe sich das Team gefunden hat, war erwartet worden. Kapitän Fabian Klos rechnet sogar damit, dass der Prozess bis zum Winter andauern könnte.

Ob Kniat auch bei ausbleibenden Ergebnissen oder Vorstellungen wie am Freitag bis dahin das Vertrauen erhält? Bei Ex-Klub SC Verl muss am Dienstag in jedem Fall ein Sieg her. Andernfalls würden die Bielefelder unter den Strich rutschen, was Kniats Position nicht stärken würde. Doch bevor Mutzel und Co. die Reißleine ziehen, müsste wohl noch deutlich mehr zusammenkommen.

   

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