"Wir waren einfach da": Enochs lobt die Präsenz der Jahnelf

Jahn Regensburg hat den zweiten Sieg in Folge eingefahren, der zugleich der zweite Erfolg vor eigenem Publikum war. Entsprechend war der Zuspruch der Regensburger Fans groß, die nun auf das Donau-Derby mit dem FC Ingolstadt hinfieberten. Zuvor analysierte Cheftrainer Joe Enochs noch, was beim 2:0-Sieg gegen Waldhof Mannheim gut lief.

"Der ist jetzt mal schön abgerutscht"

Gut gelaufen war vor allem Konrad Faber. Zweimal hatte der Außenbahnspieler entscheidende Vorteile in der Geschwindigkeit bei viel freier Rasenfläche vor der Nase. Im ersten Versuch senkte sich eine Flanke des 25-Jährigen ins Netz, beim zweiten Schuss versenkte Faber flach ins lange Eck. "Die Englische Woche kann mit zwei Siegen in zwei Spielen nicht schöner sein", legte sich der Außenbahnspieler am Mikrofon von "MagentaSport" fest. Über die Art und Weise der Entstehung seiner Tore musste Faber schmunzeln.

"Ich weiß, dass ich mit meiner Schnelligkeit oft ziemlich weit komme", freute sich der 25-Jährige. Dass dann ein Treffer durch einen abgefälschten Ball entsteht, war Glück. "Flankenqualität habe ich eigentlich, aber der ist jetzt mal schön abgerutscht. Eigentlich war die Flanke nicht so gut", kommentierte er das Tor in der 41. Spielminute. Offiziell wird Faber den Treffer nicht zugeschrieben bekommen, weil SVW-Abwehrspieler Tim Sechelmann die besagte Flanke entscheidend ins Tor abfälschte. Für Faber kein Problem.

Jahn schon eine Spitzenmannschaft?

Mit 16 Punkten aus neun Spielen, dazu nur eine Niederlage, entwickelt sich der Zweitliga-Absteiger aus Regensburg allmählich zum gefestigten Kandidaten im Aufstiegsrennen. Obwohl der SSV Jahn am Ende der letzten Saison relativ chancenlos in die 3. Liga gehen musste, ist die Spielklasse für die Mannschaft von Joe Enochs kein Beinbruch. "Alle haben einfach richtig Lust auf diese Aufgabe, auch, wenn es mal schwierig werden wird", ordnete Faber die aktuelle Lage der Jahnelf ein. Der 25-Jährige ist einer von vier Spielern, die den Weg des SSV nach dem Abstieg mitgingen.

Nun steht zum Abschluss der Englischen Woche das Donau-Derby gegen den FC Ingolstadt an. Im Landespokal kickten die Schanzer die Jahnelf vor knapp vier Wochen im Elfmeterschießen raus. Die Fans fiebern auf die Partie hin, während Cheftrainer Joe Enochs noch ein paar Worte über das Waldhof-Spiel erzählen wollte. "Wir sind richtig gut angelaufen, waren richtig präsent. Wir haben sehr hoch gepresst, sind gut eingesprintet. Wir waren einfach da", fasste der US-Amerikaner zusammen, dass die Jahnelf einen spielstarken Gegner wie Mannheim gar nicht erst ins Spiel kommen ließ. "Zurzeit läuft es. Wir wollen zusehen, dass wir genau so eine Leistung wieder bringen. Dann sind wir in der Lage, Spitzenmannschaften zu besiegen." Dazu hat sich der Jahn möglicherweise längst selbst entwickelt.

   

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