Frust beim FCS: "Wir schlagen uns so ziemlich selbst"

Mit dem 0:2 bei Erzgebirge Aue hat der 1. FC Saarbrücken erstmals seit sieben Spielen wieder verloren. Das Spiel kippte erst durch den Platzverweis gegen Calogero Rizzuto nach 60 Minuten in die falsche Richtung. Es war die zweite gelb-rote Karte im zweiten Spiel nacheinander gegen den FCS.

"Einfach brutal ärgerlich"

Wieder einmal hat sich der 1. FC Saarbrücken selbst um den Lohn der eigenen Arbeit gebracht. "Wir schlagen uns eigentlich so ziemlich selbst", brachte es Kapitän Manuel Zeitz nach dem Abpfiff bei "MagentaSport" auf den Punkt. Bis zur 60. Minute hielten sie Aue gut in Schacht, doch dann sah Calogero Rizzuto zwei gelbe Karten innerhalb von nur neun Minuten. "Einem erfahrenen, guten Spieler wie Rizzuto darf es nicht passieren, innerhalb so kurzer Zeit, so ins Risiko zu gehen", haderte Trainer Rüdiger Ziehl, der bis dahin ein "komplett ausgeglichenes Spiel" sah.

In Unterzahl entglitt den Gästen das Spiel, dass sie bis dahin unter Kontrolle hatten. "Wenn wir Gleichzahl spielen, sieht es anders aus. Wir sind gut aus der Kabine gekommen, von daher ist es einfach brutal ärgerlich", so Ziehl. Zudem beklagte er, dass "wir zu früh und zu einfach das 0:1 kassiert haben." Die zweite gelb-rote Karte innerhalb weniger Tage frustriert den Coach, der sicher ist, dass drei Punkte möglich gewesen wären, wenn seine Mannschaft über 90 Minuten in Gleichzahl gespielt hätte. Verteidiger Zeitz haderte damit, dass sowohl der Platzverweis, als auch das 0:2 im Anschluss an eigene Standardsituationen fielen.

"Daran arbeiten, dass wir wieder mehr vom Spiel haben"

In den Schlussminuten bäumte sich der FCS sogar noch einmal auf und probierte alles, um die Niederlage zu verhindern. "Es war keine schlechte Leistung. Die Moral, die die Mannschaft gezeigt hat, dass wir in der Endphase richtig gute Möglichkeiten hatten, zeigt einfach den Geist der Mannschaft, dass sie es einfach immer versuchen." Kurioserweise spielten sich die Gäste in Unterzahl sogar bessere Torchancen heraus als im vorherigen Spielverlauf. Doch am Ende mussten sich die Saarländer geschlagen geben.

Nachdem die Englische Woche mit einem spektakulären 6:2 in Bielefeld begann, sprang nur ein Punkt aus den anderen beiden Partien heraus. "In der 3. Liga sind die Spiele sehr eng. Wir haben uns erhofft, mehr Torchancen zu erspielen, aber das war nicht der Fall. Wir müssen daran arbeiten, dass wir wieder mehr vom Spiel haben, mehr Chancen bekommen und dann auch Spiele gewinnen", analysierte Zeitz die Situation. Mit der zweiten Niederlage der Saison muss der 1. FC Saarbrücken in der Tabelle etwas abreißen lassen. Nun stehen wegen dem verlegten Spiel gegen den MSV Duisburg zwei Wochen Pause an, bevor es am 22. Oktober auswärts bei Rot-Weiss Essen weitergeht.

   

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