"Der Verein lebt": Was Arminia aus dem 2:2 gegen den BVB mitnimmt

Negativserie beendet, Befreiungsschlag verpasst: So lässt sich das 2:2 von Arminia Bielefeld gegen die U23 des BVB wohl am besten zusammenfassen. Trainer Mitch Kniat sprach zwar von einem "mageren Punkt", nahm aber dennoch eine wichtige Erkenntnis aus der Partie mit.

"Dann spricht das für die Moral der Mannschaft"

Um ein Haar hätte Tom Geerkens die Alm an seinem 23. Geburtstag ganz spät noch in ein Tollhaus verwandelt, traf aus 30 Metern aber nur die Latte (85.). So blieb es beim Remis, durch das Arminia zwar den erhofften Befreiungsschlag verpasst, aber zumindest die Serie von zuletzt zwei Niederlagen in Folge beendet hat. "Wir haben uns heute normalerweise drei Punkte verdient, aber wenn du hinten liegst und wieder zurückkommst, dann spricht das für die Moral der Mannschaft – gerade nach den beiden Nackenschlägen zuletzt", sagte Trainer Mitch Kniat im "MagentaSport"-Interview und zeigte sich mit dem Auftritt "sehr zufrieden", auch wenn nur "ein magerer Punkt" herausgesprungen sei. Wörl hatte den DSC nach 27 Minuten mit einem Distanzschuss in Führung gebracht, ehe der BVB die Partie über Elongo-Yombo zwischenzeitlich drehte (45. / 54.). Ein Kopfball von Klos in Minute 64 war es dann, der den Ostwestfalen noch einen Punkt rettete.

Der Arminia-Kapitän sah eine "deutlich bessere" Körpersprache als noch am Dienstag, wie er gegenüber der "Neuen Westfälischen" sagte. "Die Köpfe sind nicht runtergegangen, das war der Hauptunterschied zu Dienstag. Man muss da jetzt auch niemanden hochjubeln, aber es war nicht viel Zeit zwischen den Spielen." Auch Sportchef Michael Mutzel sprach von einem "Schritt in die richtige Richtung". Der Wille, das Spiel unbedingt zu gewinnen, sei sichtbar gewesen. "Das war ein positives Signal, das hat man auch im Stadion gemerkt. Die Zuschauer haben gespürt, dass wir unbedingt gewinnen wollen. So machen wir jetzt weiter."

Kniats Erkenntnis aus dem Remis

Kniat nahm aus der Partie der Erkenntnis mit, "dass der Verein lebt. Jeder denkt in die gleiche Richtung. Das tut nicht nur mir als Trainer, sondern der ganzen Mannschaft gut". Trotz der aktuell schwierigen Phase könne man sich auf jeden einzelnen im Verein verlassen. Das sei auch der Grund, "warum wir so auftreten können und keinen Angsthasen-Fußball spielen". Rumheulen bringe ohnehin nichts. Insgesamt also ein Auftritt, der Mut für die nächsten Wochen macht. Um die Abstiegsplätze zu verlassen, soll am nächsten Samstag gegen Waldhof Mannheim ein Heimsieg her.

   

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