Waldhof mit Saisonstart "nicht zufrieden": Trendwende in Bielefeld?

Im Duell zweier bisher enttäuschenden Mannschaften gastiert der SV Waldhof Mannheim am Samstag bei Arminia Bielefeld. SVW-Coach Rüdiger Rehm fordert gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber viel Mut von seinem Team und weiß, dass noch Zeit genug bleibt, um in der Tabelle noch nach oben zu klettern. 

"Da fühlen wir uns nicht wohl"

Während in den ersten beiden Ligen der Ball aufgrund der anstehenden Länderspiele ruht, steht in der 3. Liga der elfte Spieltag auf dem Programm. Dabei treffen mit Arminia Bielefeld und Waldhof Mannheim am Samstag (16.30 Uhr) zwei Mannschaften aufeinander, die sich den Start in die Spielzeit sicher anders vorgestellt hatten. "Punktemäßig und mit der Tabellenregion, in der wir uns befinden, sind wir nicht zufrieden. Da fühlen wir uns nicht wohl", merkte Sport-Geschäftsführer Tim Schork auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit den Ostwestfalen angesichts von Tabellenplatz 14 mir zwölf Punkten aus zehn Spielen an und erklärte die "Kennenlernphase" nach dem großen Umbruch im Sommer (16 Abgänge und 14 neue Spieler) kurzerhand für "abgeschlossen." Von nun an gelte es, "an den Feinheiten zu arbeiten" und "in gewissen Abläufen stabiler zu werden."

Ein klarer Arbeitsauftrag an Trainer Rüdiger Rehm, der mit Arminia Bielefeld auf einen ehemaligen Arbeitgeber treffen wird. Der 44-Jährige bleibt aber noch ruhig, immerhin ist er auch schon lange genug im Geschäft. "Wir kennen die 3. Liga. Man braucht nicht nur einen Sprint zu Beginn der Saison, sondern man muss schon eine sehr große Ausdauer haben", so Rehm. Das Ziel ist klar: "Wir wollen in den nächsten zehn Spielen mehr Punkte als in den ersten zehn". Dennoch fordert er schon gegen die Ostwestfalen einen Schritt nach vorne, wobei ihm vor allem eins wichtig ist: "Wir müssen von Anfang an mutig sein, das ist das alles Entscheidende." Insbesondere in den Duellen auf dem Platz erwarte er eine hohe Intensität, zudem seien ein gutes Passpiel und mutige Dribblings ein Schlüssel zum Erfolg über den Absteiger.

Jans und Rieckmann fehlen dem SVW

Rehm und der SV Waldhof müssen dabei auf Laurent Jans verzichten, der mit der luxemburgischen Nationalmannschaft um die EM-Qualifikation spielt. Im Vorfeld war das dem Mannheimer Coach sauer aufgestoßen, weil der MSV Duisburg und der SC Freiburg II aufgrund der Abstellung von Spielern für die Junioren-Mannschaften des DFB ihre Spiele verlegen durften. Fehlen wird außerdem Julian Rieckmann, der beim 1:1 gegen Viktoria Köln wegen Reklamierens die gelbe Karte bekam – es war am zehnten Spieltag bereits seine Fünfte. Abgesehen von den länger verletzten Spielern kann Rehm aber sonst aus dem Vollen schöpfen.

Die letzte Pflichtspielbegegnung zwischen den beiden Teams ist bereits eine ganze Weile her. Im Februar 2002 traf man letztmals aufeinander – damals noch in der 2. Bundesliga – und trennte sich mit einem 1:1. Ein Jahr zuvor gab es ein wildes 3:3, wobei Rüdiger Rehm für Mannheim sogar noch al aktiver Spieler auf dem Platz stand. Erinnern kann sich der Coach des SVW allerdings nicht mehr an das Spiel und will auch lieber auf die Gegenwart schauen. In der soll möglichst der vierte Sieg her, womit man auch in der Tabelle wieder ein wenig in freundlichere Regionen klettern würde.

   

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