Millionen-Marke geknackt: 3. Liga steuert auf Zuschauerrekord zu
So früh wie noch nie in der Geschichte der 3. Liga ist am vergangenen Wochenende die Marke von einer Million Zuschauern in den Stadien geknackt worden. Damit steuert die 3. Liga auf einen Besucherrekord hin.
Schnitt von 9.539 Fans
1.030.167! So viele Fans strömten in den bisherigen 108 Spielen in die 20 Stadien. Und damit nochmal 170.000 Zuschauer mehr als zum selben Zeitpunkt der Vorsaison, wenngleich mit Saarbrücken gegen Duisburg und Freiburg II gegen Halle noch zwei Partien des 11. Spieltages ausstehen. Erst in der vergangenen Serie war mit 3.115.602 Besuchern in 380 Spielen ein neuer Allzeit-Rekord aufgestellt worden, nun könnte die Marke erneut übertroffen werden. Rechnet man den aktuellen Zuschauerschnitt von 9.539 auf die komplette Saison hoch, ergibt sich ein Wert von 3,558 Millionen Besuchern.
Bemerkenswert zudem: Im internationalen Vergleich liegt die 3. Liga sogar vor der 2. Liga Frankreichs (Schnitt: 8.068) und der Serie B in Italien (8.657). Im Ranking der dritthöchsten Spielklassen wird die 3. Liga nur von der League One aus England mit einem Schnitt von 9.640 Zuschauern knapp geschlagen. In Deutschland können der 3. Liga selbst die Basketball-Bundesliga (4.224), die Handball-Bundesliga (4.541) und auch die Eishockey-Bundesliga (6.504) nicht das Wasser reichen.
Neun Klub mit fünfstelligem Schnitt
Allein Dynamo Dresden lockte zu den bisherigen fünf Heimspielen über 145.000 Fans an, was einen Schnitt von 29.092 bedeutet. Damit sind die Sachsen mit großem Vorsprung der Zuschauerkrösus – und lassen mit diesem Wert selbst sechs Erst- und zehn Zweitligisten hinter sich. Auch am Samstag im Heimspiel gegen Preußen Münster werden wieder knapp 30.000 Zuschauer erwartet, der Heimbereich ist bereits ausverkauft.
Mit Arminia Bielefeld (17.918), Rot-Weiss Essen (16.872), 1860 München (15.000), dem SSV Ulm 1846 (11.591), dem MSV Duisburg (11.429), dem 1. FC Saarbrücken (10.835), Preußen Münster (10.200) und Erzgebirge Aue (10.072) weisen noch acht weitere Klubs einen fünfstelligen Zuschauerschnitt auf. Die Zeichen stehen somit gut, dass in dieser Saison ein neuer Allzeit-Bestwert in den Stadien aufgestellt wird. Zum Vergleich: In der Saison 2011/12 strömten insgesamt nur 1,7 Millionen Zuschauer in die Stadien – abgesehen von den Corona-Spielzeit war dies der Tiefstwert. Diese Marke könnte in der laufenden Spielzeit bereits vor Ende der Hinrunde geknackt sein.