"Großes Unverständnis": HFC kritisiert Termin für Freiburg-Spiel

Seit Donnerstag ist klar: Die am vergangenen Wochenende verlegte Partie zwischen dem SC Freiburg II und dem Halleschen FC findet am Dienstag, den 28. November um 19 Uhr statt. Beim HFC stößt die Ansetzung jedoch auf "großes Unverständnis".

Weiteste Anreise der Saison

643 Kilometer! Diese Strecke muss der HFC bis Freiburg zurücklegen – nur für die Hinfahrt wohlgemerkt. Es ist damit die weiteste Anreise der Saalestädter in dieser Saison. Weil Halle nur drei Tage später am 1. Dezember in Unterhaching gefordert ist und bis in die Münchner Vorstadt ebenfalls 450 Kilometer auf sich nehmen muss, hatte sich der Klub um einen alternativen Termin für die Partie in Freiburg bemüht. Dazu seien drei Terminvorschläge eingebracht worden, die zum Teil auch mit dem Gegner aus Freiburg abgestimmt gewesen seien und eine "angemessene Vorbereitung auf das Spiel" ermöglicht hätten, ließ der HFC in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung wissen. Dass nun aber dennoch am 28. November gespielt wird, "stößt auf großes Unverständnis" beim Klub.

Wie Sportchef Thomas Sobotzik in der "Mitteldeutschen Zeitung" sagt, hätten die alternativen Terminen "alle besser gepasst". Ein Termin sei am Veto von "MagentaSport" gescheitert, ein anderer an der Polizei und der 6. Dezember sei nicht infrage gekommen, weil die Bundesliga-Mannschaft des SCF an diesem Tag möglicherweise ein Heimspiel im Pokal bestreiten könnte. Daher lehnte der DFB ab.

30 Busstunden binnen fünf Tagen

Die nun erfolgte Ansetzung des Nachholspiels stelle für die Mannschaft und die mitreisenden Fans "zweifelsohne eine Herausforderung dar", zumal in einem Zeitraum von nur fünf Tagen über 30 Busstunden zurückgelegt werden müssten. "Diese straffe Abfolge wird als äußerst fanunfreundlich wahrgenommen", hält der HFC fest. Um beide Partien vor Ort zu sehen, müssten die Anhänger innerhalb weniger Tage über 2.000 Kilometer hinter sich bringen. Gleiches gilt auch für die Mannschaft.

Doch als Ausrede will der HFC die aus seiner Sicht unglückliche Terminierung nicht verwenden: "Trotz der erschwerten Bedingungen bekräftigt der Hallesche FC seine Entschlossenheit, diese Herausforderung mit höchster Professionalität anzugehen. Der Unterstützung der Fans kann sich der Klub in dieser intensiven Phase der Spielzeit bewusst sein." Auch Trainer Sreto Ristic sagte bei der Pressekonferenz am Donnerstag: "Wir werden es annehmen, auch wenn es nicht glücklich ist."

   

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