"Sehr positiv": Arminia mit großer Fan-Unterstützung nach Duisburg
Nach nur einem Sieg schon von Euphorie zu sprechen, wäre sicherlich etwas verfrüht, dennoch herrscht bei Arminia Bielefeld nach dem überzeugenden Auftritt gegen Mannheim eine Art Aufbruchsstimmung, was sich auch an der großen Anzahl mitreisender Fans ablesen lässt. Kann der DSC nachlegen?
Erstmals zwei Siege in Folge? "Wäre sehr wichtig"
Über 3.000 Fans werden sich am Samstag von Bielefeld auf den Weg ins Ruhrgebiet machen, um die Arminia beim MSV zu unterstützen. Dabei hatte der DSC ursprünglich "nur" 2.850 Karten erhalten und am Montag sogar noch darauf verwiesen, dass das Kontingent nicht mehr erhöht werden könne, zumal in der vergangenen Woche erst 1.600 Karten verkauft worden waren. Einen Tag danach wurden dann aber doch nochmal 500 Sitzplatztickets freigegeben, von denen die Hälfte inzwischen verkauft sind. Arminia rechnet damit, dass bis Samstag alle Karten vergriffen sein werden. Die große Fan-Unterstützung wertete Trainer Mitch Kniat bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag als "sehr positiv. Vor allem, wenn man hört, dass noch Karten nachgeordert und auch diese schnell verkauft wurden. Das freut uns und zeigt, dass wir nach der Leistung gegen Mannheim einen positiven Schwung mitnehmen können." Es sei "überragend zu wissen", dass "wir uns auf unsere Fans verlassen können".
Gelingt erstmals in dieser Saison der zweite Sieg in Folge? "Das wäre sehr wichtig", befand Kniat und betonte, die kleine Serie mit vier Punkten aus den letzten beiden Partien ausbauen und auswärts nachlegen zu wollen. "Das würde die drei Punkte aus dem Spiel gegen Mannheim versüßen." Um in Duisburg nachlegen zu können, will Arminia "mit der Art und Weise aus den letzten Heimspielen" auftreten. Der größere Druck liegt in jedem Fall beim MSV, der Tabellenletzter ist. Für Trainer Boris Schommers wird es das Liga-Debüt, nachdem er mit den Zebras vor einer Woche aus dem Landespokal geflogen war. Dieses Spiel sei Kniat zufolge angeschaut worden, ebenso die letzten Partien von Schommers als Trainer des 1. FC Düren. "Wir sind auf mehrere Szenarien vorbereitet", sagte der 37-Jährige, betonte aber, dass der Fokus auf der eigenen Mannschaft lag: "Wir wollen uns auf uns konzentrieren und unseren Stiefel durchprügeln."
Gohlke noch fraglich
Aus personeller Sicht steht der Coach vor "schwierigen und harten Entscheidungen", da bis auf Ersatzkeeper Leo Oppermann wohl alle einsatzfähig sein werden. "Die Jungs machen es mir nicht einfach." Hinter Gerrit Gohlke steht allerdings noch ein Fragezeichen, nachdem er zuletzt aufgrund von muskulären Problemen passen musste. "Wir wollen kein Risiko eingehen. Wenn es schlimmer wird, haben wir alle nichts davon." Am Freitag soll der Innenverteidiger aber wieder ins Training einsteigen – und am Samstag möglichst mithelfen, dass die Aufbruchsstimmung nicht direkt wieder im Keim erstickt wird.