Aufatmen nach erstem Heimsieg: Lübeck holt "die Kuh vom Eis"

Der erste Heimsieg der Saison, drei Tore für die Fans und nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich eine tolle Moral bewiesen. Für den VfB Lübeck war das Spiel gegen Viktoria Köln – einiger Rückschläge zum Trotz – eine runde Sache.

Pfeiffers Dreifachwechsel bringt den Sieg

"Endlich," so Trainer Lukas Pfeiffer, "ist die Kuh vom Eis". Der erste Heimsieg der Saison ist eingefahren. Trotz seiner gewohnt ruhigen und überlegten Art sah man dem Trainer des VfB an, dass dieser 3:2-Sieg über Viktoria Köln ihn bewegte. Er sah das Spiel als einen "riesigen Kraftakt", bei dem sein Team viel von dem zeigte, was er sich erhofft hatte. Ging Ende September das Spiel gegen den Halleschen FC nach einer 2:0-Führung noch 2:2 aus, zeigten die Kicker aus der Hansestadt diesmal Moral, trotzten dem zwischenzeitlichen Ausgleich und zogen das Spiel noch auf ihre Seite.

Als Pfeiffer sah, dass das Spiel nach dem Ausgleich in der 56. Minute Richtung Viktoria kippte, zog er seinen Joker und ordnete einen dreifachen Wechsel an. Darauf angesprochen bemerkte er, dass es "sein Job sei, für neue Impulse zu sorgen" und die Wechsel "Dynamik und Stabilität" in das eigene Spiel gebracht hätten. Zudem lobte er auch sein Team, das sich nach den vielen Misserfolgen der vergangenen Wochen selbst am Schopf packte und zum einen kurz vor Schluss noch das 3:2 erzielte und es zum anderen in der Folgezeit so clever herunterspielte, dass der Gast aus Köln viel hinterherlief: "Wir standen vor einem Widerstand, es gab Rückschläge, die Jungs sind aber nicht wild geworden, sondern haben sich einmal geschüttelt und dann unseren Ball gespielt," resümierte der 32-Jährige.

Schneider happy: "Haben dazugelernt"

Pfeiffers Siegtorschütze Jan-Marc Schneider war ähnlich erleichtert wie sein Übungsleiter und voll des Lobes für das Team: "Ich bin extrem erleichtert. Wir haben viel für den Sieg getan, viel dafür gearbeitet, und ich bin extrem glücklich, dass wir es geschafft haben." Auch er erwähnte er den Dreifachwechsel, der "der Mannschaft frische Kräfte brachte und alle noch einmal gepusht hat". Er selbst merkte danach, dass sein "Team wieder griffiger war und besser in die Aktionen gekommen ist."

Stolz zeigte sich der 29-jährige Stürmer – ebenso wie sein Coach – über den Umgang mit den beiden Gegentoren: "Wir haben den Sieg über die Zeit gebracht, haben dazugelernt. Gegen Halle haben wir noch 2:2 gespielt, nach einer 2:0-Führung. Daraus haben wir viel gelernt, haben auch mal das Foul gezogen oder sind zur Eckfahne gelaufen." Die nächste Möglichkeit zum dreifachen Punktgewinn bietet sich dem VfB kommenden Sonntag beim Auswärtsspiel in Verl.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button