"Egal ob Barcelona, Madrid oder Duisburg": Derby-Vorfreude bei RWE

Mit dem 2:1 gegen den 1. FC Saarbrücken hat Rot-Weiss Essen am Sonntagnachmittag den zweiten Sieg in Folge gefeiert – und geht nun mit viel Vorfreude in das Derby beim MSV Duisburg am kommenden Samstag. Isaiah Young zog dabei einen ungewöhnlichen Vergleich.
Dabrowski voll des Lobes
So gelöst hatte man Trainer Christoph Dabrowski selten erlebt. Als der 45-Jährige nach der Partie zum Interview mit "MagentaSport" kam, war ihm die Freude, aber auch die Erleichterung über den Sieg deutlich anzumerken: "Die ersten 30 Minuten waren mit das Beste, was wir in dieser Saison gespielt haben", sagte Essens Coach, nachdem Isaiah Young (6.) und Leonardo Vonic (18.) eine frühe 2:0-Führung herausgeschossen hatten.
Nachdem der FCS kurz vor der Pause zum Anschluss gekommen war (40.), musste RWE in der zweiten Halbzeit zwar zittern und verpasste mehrfach die Entscheidung, brachte den Sieg aber über die Zeit. "Es war ein Ritt auf der Rasierklinge. Wir haben es zwar nicht geschafft, mit einem dritten Tor alles klar zu machen, dafür aber bedingungslos verteidigt." So sprach Dabrowski ein "Sonderlob für die ganze Mannschaft" aus und zeigte sich "mega froh, dass wir das Spiel in Dortmund bestätigen konnten".
"Dürfen nicht lockerlassen"
Durch den zweiten Sieg in Serie ging es für RWE in der Tabelle von Platz zehn auf Rang 6 hoch. Entsprechend breit ist nun die Brust vor dem Derby beim MSV Duisburg am kommenden Samstag. Dabrowski mahnte aber: "Wir können jetzt mal kurz durchatmen, aber wir dürfen nicht lockerlassen. Es geht so schnell in beide Richtungen, wir haben es erlebt." Daher gelte es, hellwach zu bleiben. "Jetzt haben wir ein geiles Spiel vor der Brust. Ich freue mich schon darauf."
Auch bei Young ist die Vorfreude auf das Duell beim Tabellenletzten groß: "Wir werden in der Woche arbeiten und uns vorbereiten. Adrenalin ist in so einem großen Spiel immer dabei." Doch auch unabhängig vom Gegner stand für den Flügelspieler fest: "Egal ob Barcelona, Madrid oder Duisburg – ich will immer drei Punkte holen", zog der 25-Jährige einen ungewöhnlichen Vergleich. Mit einem weiteren Sieg könnte RWE noch weiter oben ranrücken – und gleichzeitig dem Rivalen einen schweren Schlag verpassen.