Nach Sieg in Aue: Wörle "total angetan" von seiner Mannschaft
Der SSV Ulm 1846 bleibt weiterhin die positive Überraschung in der 3. Liga und siegte auch beim Spitzenspiel in Aue. Beim 2:1 über die Veilchen war Cheftrainer Thomas Wörle "total angetan" von der Spielweise seiner Truppe, die sich auch von einem sehr frühen Rückstand nicht aus der Bahn werfen ließ.
Reaktion auf den Rückstand "imponiert" Wörle
So langsam zeichnet sich ab, dass es sich bei Rang drei für den Aufsteiger aus Ulm nicht bloß um eine kurzzeitige Momentaufnahme handeln könnte. Auch in Aue wussten die Spatzen am Sonntagabend zu überzeugen, gewannen gegen die Veilchen mit 2:1 und festigten damit den Relegationsrang. Und das, obwohl die Männer aus der Universitätsstadt einen denkbar schlechten Start erwischten und im Jubiläumsspiel von Martin Männel (500. Spiel als Keeper für Erzgebirge Aue) bereits nach 50 Sekunden und einen Treffer von Marcel Bär in Rückstand gerieten.
"Mit hat es total imponiert, wie meine Mannschaft darauf reagiert hat. Wir haben ganz normal und mutig weiter Fußball gespielt", lobte Thomas Wörle seine Truppe dafür auf der Pressekonferenz nach der Partie und zeigte sich generell "total angetan" vom Auftritt seiner Elf. "Wir haben es geschafft, einen Gegner, der fußballerisch richtig Qualität hat, selten in den Fluss kommen zu lassen." Hinzu kamen im zweiten Spielabschnitt schließlich auch die Tore von Leonardo Scienza (48.) und Philipp Maier (64.), die den siebten Sieg im zwölften Spiel unter Dach und Fach brachten.
Ein weiterer Schritt Richtung Klassenerhalt
"Für den Moment" sei das "eine super Aufnahme", meinte Siegtorschütze Maier bei "MagentaSport", sprach aber auch davon, dass die Saison noch lang sei und man sich erst nach Erreichen der für den Klassenerhalt nötigen Punkte über höhere Ziele unterhalten könne. Die Spielweise des Aufsteigers lässt aber zumindest zurzeit keine Zweifel daran aufkommen, dass es sich dabei lediglich um eine reine Formsache handeln dürfte. Auch von der Moral her sind die Spatzen voll auf der Höhe. "Wir haben immer den Glauben gehabt, dass wir das Ding noch drehen können, weil wir gut im Spiel waren", befand Wörle nun auch in Aue.
In der Liga geht es nun am kommenden Samstag mit einem Heimspiel weiter. Zu Gast im Donaustadion ist dann der Hallesche FC, der mittlerweile seit sechs Spielen nicht mehr gewinnen konnte. Entsprechend wird der SSV als Favorit ins Spiel gehen und versuchen, den mittlerweile vier Punkte betragenden Vorsprung auf Rang vier mindestens zu halten.