0:3 gegen eiskalte Hachinger: Waldhof-Negativserie hält an

Im Freitagsspiel des 13. Spieltages konnte sich die SpVgg Unterhaching mit 3:0 gegen den SV Waldhof Mannheim durchsetzen. Dank eines frühen Strafstoßes, den Patrick Hobsch in der 3. Spielminute verwandelte, kamen die Hachinger früh auf die Siegerstraße, gewannen nach drei Spielen erstmalig wieder und nehmen den 5. Rang ein. Der SVW hingegen steckt nach der dritten Pleite in Folge auf dem 17. Rang fest. 

Bahn verursacht frühen Strafstoß – Herrmann an die Latte

Es war ein Spiel zweier Teams, die nicht in ihrer besten Phase stecken: Während die Hachinger als Aufsteiger zumindest einen Polster hatten, um nur einen Sieg aus den letzten acht Spielen zu verkraften, verloren die Mannheimer drei der letzten vier Spiele. Um dies zu ändern, setzte SVW-Trainer Rüdiger Rehm im Vergleich zum 1:3 gegen Dortmund II auf drei neue Kräfte in der Startelf: Hawkins, Taz und Bahn ersetzten Lockl, Abifade und Sohm. Bei den Hausherren brachte Trainer Marc Unterberger nach dem 0:3 gegen Ingolstadt Skarlatidis und Westermeier anstelle von Krattenmacher und Obermeier. Der neu hereingerückte Bahn stand auch früh im Fokus, nachdem er Gegenspieler Hobsch nach nicht einmal zwei Zeigerumdrehungen im eigenen Strafraum regelwidrig zu Fall brachte. Hobsch nahm sich der Sache selbst an und verwandelte cool oben links zum 1:0 für den Aufsteiger (3).

Ein absoluter Schock und Fehlstart für den Gast aus Mannheim, der nun etwas brauchte, um ins Spiel zu kommen. Dennoch übernahm der Waldhof fortan das Kommando und kam in der 15. Minute mit einer Doppelchance dem Ausgleich nahe. Zunächst versuchte es Taz per Flachschuss aus der Distanz, doch konnte SpVgg-Keeper Vollath den Ball aus dem linken unteren Eck fischen, ehe er auch den Nachschuss von Hawkins parierte. Wenig später war es dann wieder Hawkins, der diesmal nach einem Fehler von Schifferl aus äußerst spitzem Winkel zum Abschluss kam, sodass Vollath das Leder erneut abwehren konnte (24.). Aussichtsreicher wäre es wenige Augenblicke später gewesen, als Jans urplötzlich frei zum Abschluss kam, die Kugel dabei allerdings nicht richtig traf, wodurch der Unterhachinger Schlussmann keinerlei Probleme beim Sichern des Balles bekam (29.).

Der Mannheimer Sturmlauf war jedoch noch nicht überstanden. Richtig brenzlig wurde es anschließend in der 34. Spielminute. In dieser konnte SVW-Stürmer Herrmann einen Ball von außen direkt aus kurzer Distanz aufs Tor setzten, doch scheiterte auch er am Torhüter, der mit Unterstützung der Querlatte, an die das Leder abschließend prallte, den Einschlag erneut zu verhindern wusste. Von Unterhaching kam nach dem Start nach Maß so gut wie gar nichts mehr. In den letzten Minuten stellten sich die Gastgeber nach dem Lattentreffer etwas weiter hinten rein, um die knappe Führung in die Pause zu transportieren. Dies glückte auch, sodass das 1:0 für Unterhaching zur Halbzeit Bestand haben sollte.

Doppelter Hobsch und Stiefler machen den Sack zu

Unterberger reagierte auf den eher passiven Auftritt seiner Mannschaft und brachte mit Beginn des zweiten Durchgangs Welzmüller für Westermeier. Der erste Abschluss gehörte dennoch wieder den Gästen, die erneut über Hawkins, der es erneut aus spitzem Winkel probierte, zu einer ersten Chance kamen, die Vollath aber wieder vereiteln konnte (47.). Auch kurz darauf war es wieder der auffällige Hawkins, der sich mit einem starken Antritt Raum verschaffte und in der Mitte Arase einsetzen wollte, der die Kugel dort denkbar knapp verpasste (55.). Von Unterhaching kam bis dato gar nichts, und doch sollte sich die Führung kurz darauf erhöhen.

In der 59. Spielminute wehrte SVW-Keeper Bartels einen Schuss von Fetsch unglücklich nach vorne ab, wo erneut Hobsch lauerte, der mit seinem zweiten Treffer des Abends auf 2:0 erhöhen konnte. Dies brach den Willen der gastierenden Mannheimer nun endgültig. Hawkins übertrieb es in seinem Frust ein wenig und sah für ein Foul an Schifferl die erste Gelbe der Partie (64.). Unterhachings Fetsch zog kurz darauf nach einem Foul an Riedel in Sachen Verwarnungen gleich (65.). Diverse Wechsel auf beiden Seiten folgen, ehe auch Arase in der 69. Minute verwarnt wurde. Es war eine zerfahrene Phase, sodass Mannheim auch keine Chance blieb, wieder dem Anschluss näher zu kommen. Etwas knapper wurde es lediglich nach 72. Minuten, als Vollath sich bei einem Abschluss von Hawkins abermals ganz lang machen musste.

Stattdessen kam es dann auf der Gegenseite noch dicker. Erst scheiterte Skarlatidis mit einem Schuss noch, in den sich Karbstein hineinwarf (73.), doch klingelte es dennoch wenige Momente später. Nach einer Flanke von Skarlatidis kam Stiefler am ersten Pfosten an die Kugel und beförderte sie sehenswert zum vorentscheidenden 3:0 in die Maschen (74.). Es folgten noch diverse Wechsel, doch eine Wende blieb aus. Kurz vor dem Ende wurde noch Bahn für ein Foul an Maier verwarnt (83.). In der Nachspielzeit hätte Krattenmacher vom Elfmeterpunkt sogar noch erhöhen können, nachdem er von Riedel zu Fall gebracht worden war, doch setzte er den Ball mit voller Wucht an die Latte. So blieb es beim 3:0, wodurch Haching erstmals nach drei Spielen wieder als Sieger vom Platz ging und vorerst auf Platz 5 springt. Für Mannheim geht die Negativserie nach der dritten Niederlage in Serie dagegen weiter, in der Tabelle steht nach wie vor Platz 17 zu Buche. In der kommenden Woche empfängt der Waldhof zum Kellerduell den MSV Duisburg. Haching reist indes nach Lübeck, ist zuvor aber im DFB-Pokal gegen Düsseldorf gefordert.

   

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