4:0! Verl schlägt Lübeck deutlich und springt in der Tabelle

Im zweiten Sonntagsspiel des 13. Spieltages hat sich der SC Verl deutlich mit 4:0 gegen den VfB Lübeck durchgesetzt, wobei drei Tore erst in der Schlussphase fielen. Durch das sechste Spiel in Folge ohne Niederlage springt Verl in der Tabelle auf Rang acht, während Lübeck knapp über dem Strich auf Platz 16 verbleibt.

Sessa streichelt Freistoß zur Führung ins Tor

Verglichen mit dem 2:2 in Sandhausen vor Wochenfrist nahm Verls Trainer Alexander Ende nur eine Änderung vor. Sessa begann für Wolfram. Lübecks Übungsleiter Lukas Pfeiffer vertraute dem gleichen Team, das Viktoria Köln letzten Samstag mit 3:2 geschlagen hatte.

Verl trat in den ersten Minuten dominant auf, die erste bessere Torchance gab es aber aufseiten der Gäste. Gözüsirin holte an der Strafraumkante einen Freistoß heraus, legte sich die Kugel selbst zurecht, setzte sie dann allerdings in die Mauer (9.). Der Sportclub holte sich die Dominanz der ersten Minuten zurück und drückte die Norddeutschen immer tiefer in deren Hälfte. Fast bezahlt machte sich die Überlegenheit in der 23. Minute. Sessa spielte Corboz im Strafraum an. Dieser kontrollierte den Ball und zog blitzschnell mit links ab. Klewin reagierte ebenso schnell und kratzte das Spielgerät von der Linie.

Nur vier Minuten später belohnte sich Verl für den betriebenen Aufwand. Lokotsch holte einen Freistoß in halbrechter Position kurz vor dem Sechszehnmeterraum heraus. Sessa legte sich die Kugel bereit und schlenzte sie so präzise über die Mauer, dass Klewin im Tor des VfB gar nicht reagierte (27.). Die erste Verwarnung des Spiels gab es in der 31. Minute, als Rüdiger dem agilen Sessa auf den Fuß trat. Verl erspielte sich nun Chancen im Minutentakt. Nach 32 Zeigerumdrehungen bediente Batista Meier Lokotsch mustergültig in der Mitte, der verpasste die Hereingabe aber knapp. Weiter lief alles zugunsten der Hausherren. Der bereits verwarnte Rüdiger ging mit offener Sohle in einen Zweikampf mit Ochojski – Schiedsrichter Oldhafer blieb nichts anderes übrig, als ihn per Ampelkarte vom Platz zu stellen (40.). Mit dem 1:0 für Verl ging es in die Halbzeit.

Verl klar überlegen, hinten raus wird es deutlich

In der Halbzeit nahm Lukas Pfeiffer eine Änderung bei seiner Mannschaft vor. Löhden ersetzte Daube. Direkt nach dem Wiederanpfiff gab es eine kurze Unterbrechung, da im Gästeblock pyrotechnische Gegenstände abgebrannt wurden (47.). Verl kontrollierte weiter das Geschehen, doch in der 57. Minute stürmte Hauptmann nach Breiers Pass fast alleine aufs Tor des SCV zu. Der Ball wurde aber etwas zu lang, und Unbehaun schnappte sich die Kugel. Verl legte in der Folge eine Schippe drauf. Das zahlte sich kurze Zeit später fast aus. Benger versuchte es einmal mit Gewalt aus der zweiten Reihe. Klewin ging auf Nummer sicher und faustete das Geschoss aus der Gefahrenzone (59.).

Der SC schaffte es trotz klarer Überlegenheit in der Folgezeit nicht, den Sack zuzumachen und das so wichtige zweite Tor zu erzielen. In der 72. Minute hatte Lokotsch di Riesen auf dem Fuß. Zunächst ließ er Grupe mit einer Körpertäuschung ins Nichts laufen und schloss dann sofort mit rechts ab. Der starke Klewin musste da schon sein ganzes Können aufbieten, um den Ball noch aus der Ecke zu fischen. Die weiteren Minuten waren von vielen Wechseln auf beiden Seiten geprägt. Beispielsweise kam bei den Hausherren Mehlem für Ochojski und Farrona Pulido für Velasco beim VfB (77.). In der 79. Minute holte sich auch Löhden noch den gelben Karton für ein Foul an Batista Meier ab. Bis zur 86. Minute dauerte es dann, bis die endgültige Entscheidung fiel. Nach Zuspiel von Batista Meier schloss der umtriebige Corboz eiskalt ins linke untere Eck ab.

Dass Lübeck dann noch komplett auseinanderfiel, damit war das Spiel über nicht zu rechnen. Wolfram durfte auch noch einmal und erzielte in der 89. Spielminute das 3:0, ehe sich Benger nur eine Minute später auch noch in die Torschützenliste eintragen durfte und den 4:0-Endstand erzielte. Damit blieb der Sportclub zum sechsten Mal in Folge ungeschlagen und verbessert sich in der Tabelle auf Rang 8, während Lübeck auf Rang 16 verbleibt. Bereits am Freitag geht es für Verl in Aue weiter, während Lübeck tags darauf die SpVgg Unterhaching zum Aufsteigerduell empfängt.

   

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