Arminia nach Sarenren Bazee-Schock: "Wollen für Noah gewinnen"
Am Samstag (14:00 Uhr) trifft Arminia Bielefeld im ausverkauften Stadion an der Hafenstraße auf Rot-Weiß Essen. Nach dem bitteren Pokal-Aus gegen den HSV steht für die Ostwestfalen somit bereits das nächste Highlight an. Arminia-Coach Mitch Kniat ist trotz des schmerzhaften Ausfalls von Noah Sarenren Bazee optimistisch.
"Wollen für Noah den Dreier einfahren"
"Was Noah passiert ist, ist extrem bitter", leitete Kniat die Pressekonferenz vor dem Spiel bei RWE ein und beschrieb, wie er die 14. Minute des vergangenen Pokalspiels erlebte. "Man hat sofort gemerkt, das was schlimmes passiert ist, er hat es mir auch sofort gesagt", erklärte der sichtlich gefasste DSC-Trainer den erlittenen Kreuzbandriss und das damit einhergehende Saison-Aus seines Außenstürmers. Die ganze Mannschaft sei geschockt über die Verletzung. Neben dem sportlichen Aspekt hob Kniat insbesondere die menschliche Seite Sarenren Bazees hervor, die in den kommenden Monaten fehlen wird. "Er ist in der Kabine extrem beliebt, ein absolut positiver Charakter, der sich innerhalb kürzester Zeit eingelebt hat."
Ein weiterer Tiefschlag sei natürlich auch das bittere Ausscheiden im Elfmeterschießen gewesen. "Das war schon ein richtiger Knacks", bekannte Kniat, "aber die Verletzung ist natürlich viel schlimmer." Dennoch betonte der 37-Jährige, dass die beiden unglücklichen Umstände "die Mannschaft nicht umschmeißen" werden. "Wir gehen da gemeinsam durch und wollen für Noah den Dreier in Essen einfahren", betonte Kniat. Dabei soll auch die Fitness kein Problem darstellen. Zwar seien einige Spieler in den 120 Minuten bis zu 17 Kilometer gelaufen, aber darauf wollte der Arminia-Coach gar nicht großartig eingehen. "Wir haben eine junge Truppe und wenn man sich nicht so viel Gedanken darum macht, tut einem das auch gut. Wir sind topfit und müssen Samstag genauso wie am Dienstag an unser Limit gehen."
"Ich hoffe, dass wir weiter im Flow bleiben"
Ob Kniat nach dem kräftezehrenden Spiel Wechsel in seiner Startelf vornehmen wird, ließ er ebenso offen, wie den Ersatz für Sarenren Bazee. "Wir haben viele Optionen: Mizuta, Biankadi, Shipnoski, Yildirim, Putaro und selbst Wintzheimer können alle die Position spielen. Die Schnelligkeit von Noah haben wir aber natürlich nicht so", erklärte der Fußballlehrer, der sich deshalb aber keine Sorgen macht: "Man kann reinpacken wen man will, an die vorherige Leistung wird nahtlos angeknüpft."
Das Duell gegen die Essener ist für Kniat nicht nur wegen der derzeitigen Form beider Teams – beide gewannen zuletzt dreimal in Serie – ein Topspiel. "Ich glaube, wenn man die beiden Namen liest, dann weiß man, dass es ein Topspiel ist." Beide Mannschaften seien derzeit "so richtig im Flow". "Ich hoffe, dass wir weiter im Flow bleiben und an die Form der letzten Spiele anschließen können", erklärte Kniat, der besonders vor dem Umschaltspiel und dem Tempo der Offensive von RWE warnte. Doch auch wenn der Gegner seiner Ansicht nach "einen Riesenschritt" im Vergleich zu letzten Saison gemacht habe, glaubt Kniat, dass seine Mannschaft erfolgreich sein werde, "wenn wir erneut an unser Limit gehen".