Münsters Bouchama beteuert: "Foul war keine Absicht"
Gleich zweimal hatte Münsters Yassine Bouchama am Sonntag beim Spiel in Freiburg gegen Gabriel Pellegrino nachgetreten – erst mit dem linken Fuß auf den Knöchel, dann mit dem rechten Fuß auf den Oberschenkel. Absicht sei die Aktion aber nicht gewesen, wie er nun beteuert.
"Ohne Vorsatz".
"Keine Frage, das wirkte nicht besonders fair und schön", sagt Bouchama in der "Bild"-Zeitung. "Aber ich kann nur versichern, dass ich Pellegrino wirklich nicht vorsätzlich treffen und noch weniger verletzen wollte. Das Foul war keine Absicht!" Stattdessen habe er lediglich den Ball erkämpfen wollen, den Pellegrino nach einem Zweikampf mit Benjamin Böckle unter sich begraben hatte. "Dabei habe ich ihn tatsächlich unglücklich erwischt". Allerdings "im Eifer des Gefechts" und "ohne Vorsatz". Dennoch hatte der 26-Jährige Glück, dass er für das Foul nur Gelb sah. "Darüber kann ich mich nicht beschweren. Es hätte tatsächlich schlimmer kommen können."
Rafati: "Brutale Spielweise"
Sah auch liga3-online.de-Experte Babak Rafati so: "Beide Aktionen sind allein für sich betrachtet gesundheitsgefährdend und hätten folglich jeweils die rote Karte nach sich ziehen müssen. Das ist eine brutale Spielweise. Eine klare Fehlentscheidung, in dieser Szene nur eine gelbe Karte zu zeigen." Nach Schlusspfiff hat sich Bouchama bei Pellegrino entschuldigt: "Er hat’s akzeptiert und angenommen. Da ist nix hängen geblieben." Dennoch fehlt der 26-Jährige nun in zwei Wochen beim Heimspiel gegen Viktoria Köln, da die gelbe Karte seine fünfte in dieser Saison war.