Was aus den Abgängen von Viktoria Köln geworden ist

Zwölf Spieler haben Viktoria Köln im vergangenen Sommer verlassen. liga3-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.

Wunderlich wird Trainer, Risse wird Footballer

Am 38. Spieltag der Vorsaison kassierten die Domstädter aus Höhenberg eine 1:2-Pleite gegen den 1. FC Saarbrücken, der die Saarländer beinahe in die 2. Bundesliga befördert hätte. Mike Wunderlich konnte diese letzte Niederlage in seiner Karriere nicht verhindern – doch der 37-Jährige durfte seinen Herzensverein noch einmal als Kapitän auf das Spielfeld führen. Nach 347 Pflichtspielen für die Viktoria war dann Schluss auf dem Rasen. Möglicherweise war es aber nicht Wunderlichs letzte Rückkehr zu den Kölnern, denn der ehemalige Offensivspieler arbeitet fleißig an einer Karriere neben dem Platz.

Beim SV Bergisch Gladbach 09 in der Mittelrheinliga (5. Liga) steht Wunderlich inzwischen an der Seitenlinie. Neun Siege gelangen ihm bisher in 14 Spielen, wodurch er als Cheftrainer bislang auf einen Schnitt von 2,00 Punkten pro Partie kommt – der Klub steht derzeit auf dem vierten Platz. Der ersten Erfahrungen im Trainerbereich werden vermutlich nicht Wunderlichs letzte Erfahrungen sein. Auch Marcel Risse hat derweil seine Karriere im Sommer beendet, zumindest die Fußballkarriere. Bei den Langenfeld Longhorns spielt der 33-Jährige inzwischen American Football.

Meißner schießt Viktoria ab

Ein Wiedersehen in der 3. Liga gab es zuletzt mit Robin Meißner. Der Leihstürmer vom Hamburger SV kehrte ursprünglich zu seinem Stammverein zurück, doch vor Ende der Transferperiode schlug die SG Dynamo Dresden zu. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einer zähen Knieverletzung findet der Mittelstürmer beim Tabellenführer inzwischen besser zurecht – und erzielte ein Tor und eine Vorlage beim 5:1-Sieg der Dresdner gegen die Viktoria am vergangenen Wochenende. Und das, obwohl er nur acht Einsatzminuten in der Schlussphase erhielt.

Auch Patrick Sontheimer und Simon Stehle sind wieder in der 3. Liga untergekommen und schnüren nun gemeinsam beim 1. FC Saarbrücken die Fußballschuhe. Das Wiedersehen am 2. Spieltag endete wiederum mit einem 2:1-Sieg für die Kölner. Sontheimer ist, sofern er fit und nicht gesperrt ist, bei den Saarländern gesetzt und kommt auf zehn Startelf-Einsätze. Stehle muss sich hingegen noch beweisen und gilt bei neun Einwechslungen und einem Treffer als Edeljoker für die Saarbrücker.

Palacios unter Lettieri in Litauen

Den Sprung in die 2. Bundesliga schaffte Jamil Siebert, der nach zwei Leihjahren in Köln nun bei Fortuna Düsseldorf zum Stammspieler gereift ist. Zu Beginn der Saison musste sich der Innenverteidiger noch gedulden, doch mit den zeitweisen Ausfällen in der Fortuna-Abwehrzentrale nutzte Siebert seine Chance. Acht Mal stand der 21-Jährige bei seinem Heimatklub seitdem in der Startelf und feierte einen Saisontreffer.

Exotischer verläuft die Karriere von Federico Palacios, der seine Fußballschuhe mittlerweile in Litauen schnürt. Dort läuft der Offensivspieler für den FK Panevezys, der von Ex-Drittliga-Trainer Gino Lettieri trainiert wird – und nach 36 Spielen unangefochten an der Tabellenspitze steht. Zwei Vorlagen steuerte Palacios in 13 Erstliga-Einsätzen bei, vier Mal stand der 28-Jährige in der Qualifikation zur Europa Conference League auf dem Platz. Dort mussten sich die Litauer Hapoel Beer Sheva geschlagen geben.

Saghiri und Buballa auf Vereinssuche

Nachwuchsspieler Ilhan Altuntas hat den Höhenberg verlassen, um sich in der Regionalliga West beim Wuppertaler SV zu beweisen. Dort kommt der 20-jährige Innenverteidiger auf sieben Einsätze und einen Saisontreffer. Offensivspieler Benjamin Hemcke spielt ebenfalls in der West-Staffel, wo er auf Leihbasis für die SSVg Velbert 02 aufläuft. In zwölf Ligaspielen schaffte der 20-Jährige schon ein Tor und eine Vorlage für seinen Leihklub.

Kaden Amaniampong wurde ebenfalls von den Kölnern in die Regionalliga verliehen, allerdings in diesem Fall in die Südwest-Staffel zu Hessen Kassel. Der 19-jährige Innenverteidiger ist als Stammspieler gesetzt und steht derzeit mit seiner Mannschaft auf dem 14. Platz, was in der Liga einen Abstiegs-Relegationsplatz ausmacht. Hamza Saghiri und Daniel Buballa haben noch keinen neuen Verein für die laufende Saison gefunden.

   

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