Schafft der MSV den Klassenerhalt? Historie macht nur wenig Mut

Mit gerade mal acht Punkten nach 14 Spielen belegt der MSV Duisburg abgeschlagen den letzten Tabellenplatz und hat bereits sechs Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Gelingt dennoch der Klassenerhalt? Der Blick in die Historie der 3. Liga macht nur wenig Mut.

Nur vier Teams waren noch schlechter

Bis zur Winterpause an den Strich heranrücken, ihn bestmöglich sogar überspringen: Dieses Ziel hatte Trainer Boris Schommers bei seinem Amtsantritt Anfang Oktober ausgerufen. Nach nur einem Punkt aus den vier Ligaspielen unter dem 44-Jährigen sind die Zebras davon allerdings ein gutes Stück entfernt. Bereits sechs Punkte fehlen zu Platz 16. Der 1. FC Saarbrücken auf Rang 15 ist nach dem Sieg gegen Dynamo Dresden am Sonntag gar schon auf zehn Zähler enteilt – und damit bereits außer Sichtweite. Erst einmal gingen die Meidericher in dieser Saison als Sieger vom Platz, zudem gab es fünf Unentschieden – nur vier Teams standen in der Geschichte der 3. Liga nach 14 Spieltagen noch schlechter da. Für alle Vereine ging es am Saisonende in die Regionalliga runter.

Geringe Wahrscheinlichkeit auf den Ligaverbleib

Ohnehin macht die Drittliga-Historie dem MSV nur wenig Mut. Nur vier von 15 Klubs, die nach 14 Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz standen, schafften es am Ende mindestens noch auf Rang 16. Darunter auch die Zebras, die in der Saison 2020/21 nach 14 Partien allerdings schon zwei Zähler mehr auf dem Konto hatten. Am Ende belegten die Meidericher Platz 15 – dank einer Serie von 32 Punkten aus den folgenden 24 Spielen. Damit wiesen die Duisburger zum Abschluss 43 Zähler auf, was exakt dem Durchschnitt für Platz 16 seit 2009 entspricht. In den letzten beiden Jahren reichten sogar jeweils 38 Zähler für den Ligaverbleib. Auch Aue glückte in der letzten Saison mit nur elf Punkten nach 14 Partien noch der Klassenerhalt. Mit nur acht Zählern aus 14 Spielen ist allerdings noch nie ein Klub in der 3. Liga geblieben.

Historischer Negativrekord

Entsprechend müssten die Zebras Historisches schaffen – und sich ganz erheblich strecken, vor allem offensiv. Nur neun Tore in 14 Partien bedeuten einen historischen Negativrekord. Selbst der TSV Havelse, der in der 2021/22 nach nur einem Jahr zurück in die Regionalliga musste, hatte zum selben Zeitpunkt immerhin einen Treffer mehr auf dem Konto. Und zudem schon zweimal gewonnen. Aus den verbleibenden sechs Partien in diesem Jahr gegen Sandhausen, Saarbrücken, Lübeck, Aue, Dresden und Freiburg II sollten daher schon mindestens drei bis vier Siege her, um 2024 das fast schon Unmögliche mit frischem Personal möglich machen zu können.

   

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