Negativserie beendet: Ulm besiegt Freiburg II mit 2:1

Die Niederlagen-Serie des SSV Ulm 1846 hat ein Ende: Nach drei Pleiten konnte der Aufsteiger am späten Samstagnachmittag mit 2:1 gegen den SC Freiburg II gewinnen. Bei starkem Schneefall ließen sich die Spatzen auch nicht von dem Ausgleich der Freiburger mit dem Pausenpfiff beunruhigen und sicherten den 5. Rang. Der SCF hingegen ist nun seit fünf Spielen ohne Sieg und bleibt Vorletzter. 

Stark kontert Chessa-Treffer mit dem Pausenpfiff

Nach einem furiosen Start in die Saison musste Aufsteiger Ulm zuletzt mit drei Pleiten in Serie einen ziemlichen Dämpfer hinnehmen. Dennoch sollte es im Heimspiel gegen den SC Freiburg II am Samstagnachmittag dieselbe Elf richten, die auch beim 0:2 in Regensburg startete. Bei den Freiburgern, die zuletzt viermal nicht gewinnen konnten, tauschte Trainer Stamm nach dem 2:2 gegen Preußen Münster dreifach und beorderte Yilmaz, Bichsel und Breunig anstelle von Bouebari, Lienhard und Johansson in die Startelf. Pünktlich zum Anpfiff setzte starker Schneefall im Ulmer Donaustadion ein. Viel passierte in der Anfangsphase des Spiels vor 6.227 Zuschauern jedoch nicht. Lediglich ein Schuss von Higl infolge einer Ulmer Ecke entfachte etwas Gefahr (4.).

Von Freiburg kam zu Beginn so gut wie gar nichts. In diese Tristesse hinein kam dann das erste echte Highlight der Partie, das gleichbedeutend mit der Führung der Hausherren war. Nach einem starken Ballgewinn von Brandt landete das Leder beim eingelaufenen Chessa, dessen Schuss abgefälscht in hohem Bogen unter die Latte und von da hinter die Linie sprang (21.). SCF-Trainer Stamm reagierte auf den schwachen Start seiner Mannen und brachte mit Pellegrino für Fallmann früh einen Neuen (23.). Der Wechsel zeigte eine kleine Signalwirkung. Nach 25 Minuten wurde Freiburgs Stürmer Al Ghaddioui mal auf die Reise geschickt, konnte aber von der Hintermannschaft der Spatzen gestellt werden.

Zu einem Abschluss kam der Angreifer dann gut zehn Minuten später, doch flog der Seitfallzieher des Routiniers nach einer Flanke von Ambros am SSV-Kasten vorbei (36.). Die Statik des Spiels änderte sich nun, und der SCF rannte nochmals an – und wurde dann kurz vor dem Pausenpfiff belohnt. Erst blockte Higl einen Schuss von Marino zur Ecke, welche dann aber den Ausgleich bringen sollte. Die Ulmer bekamen den Eckstoß nicht geklärt, sodass Stark als Sieger aus dem Gestochere vor dem Tor hervorging und mit dem Pausenpfiff in der zweiten Minute der Nachspielzeit auf 1:1 stellte.

Scienza bringt Ulm wieder auf die Siegerstraße

Stamm war scheinbar dennoch nicht zufrieden mit dem Auftritt seiner Freiburger. Zum Seitenwechsel kamen mit Ogbus und Wörner für Bichsel und Al Ghaddioui gleich zwei Neue. Doch das Momentum drehte sich mit dem Anpfiff des zweiten Durchgangs erneut. Wieder kam Ulm besser ins Spiel. Nach einer Freistoßflanke kam Scienza in der 47. Spielminute per Direktabnahme zu einem ersten Schuss, der zur Ecke geblockt werden kann. Diese sollte ebenso spielentscheidend werden. Zwar konnte die Ecke zunächst von Freiburg geblockt werden, doch landete der zweite Ball bei Scienza, der aus zwölf Metern sehenswert zum 2:1 für Ulm in den Winkel einschoss (49.).

Der SCF wollte wieder antworten. Nach einer Freistoßflanke wurde SSV-Keeper Ortag jedoch schmerzhaft unterlaufen und musste behandelt werden (55.). Das Spiel war einige Zeit unterbrochen, ehe der Schlussmann weitermachen konnte. Die Freiburger wurden in der Folge wieder etwas stärker. Nach einem weiteren Eckball musste Ulms Reichert nach einer ungenauen Abwehraktion gegen einen Schuss von Joker Bouebari, der kurz zuvor kam, retten (67.). SSV-Trainer Wöhrle reagierte nun erstmals und brachte nach 69 Minuten Jann für Higl. Dies zeigte Wirkung, beruhigte sich die Partie nun doch wieder ein wenig zugunsten der Hausherren.

Zur Schlussphase brachte Freiburgs Coach Stamm mit Lee nochmal einen neuen Offensiven (78.), bei Ulm kamen mit Ahrend, Rühle und de Sousa gleich drei Neue (82.). Doch von Freiburger Druck konnte kaum die Rede sein. Stattdessen wurde Ulm nochmal gefährlich, als de Sousa nach Ablage von Reichert den SCF-Kasten nur um wenige Zentimeter verfehlte (89.). In der Nachspielzeit sah Bouebari für ein taktisches Foul noch die erste Verwarnung des Nachmittags (90.+2.). Es war die letzte Szene. Die Pleiten-Serie des SSV endet somit nach drei Spielen, sodass Ulm auf Platz 5 verbleibt. Der SCF verlor das vierte der vergangenen fünf Spiele und bleibt Vorletzter. Weiter geht es in der kommenden Woche für die Spatzen in Köln, Freiburg II spielt bereits am Dienstag im Nachholspiel gegen Halle.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button