"Hat direkt wieder geblutet": Brünker trifft mit gebrochener Nase

Das 2:0 des 1. FC Saarbrücken in Halle war der zweite Zu-Null-Sieg in Folge für den FCS. Durch den dreifachen Punktgewinn und den vorbildlichen Einsatz von Maskenmann Kai Brünker haben die Saarländer den Rückstand nach oben weiter verkürzt.

"Zweimal Glück gehabt"

Nach dem Abpfiff in Halle machte sich beim Tross des 1. FC Saarbrücken ein Gefühl breit, das man so schon lange nicht mehr hatte. Nämlich das Gefühl, mal wieder zwei Spiele in Folge gewonnen zu haben – und das auch noch zu null. Wurde vor Wochenfrist beim Nachholspiel Dynamo Dresden mit 1:0 besiegt, war nun der Hallesche FC an der Reihe. Letztmalig zwei Erfolge in Serie gab es gegen Ende der abgelaufenen Saison Anfang Mai. Damals waren der VfB Oldenburg (1:0) und – na klar – der Hallesche FC (2:0) fällig.

Trainer Rüdiger Ziehl nahm das Ergebnis mit seiner gewohnten Ruhe zur Kenntnis und analysierte das Geschehen bei "MagentaSport" pragmatisch: "Wir wollten zu Null spielen, wir wollten gewinnen. Beides haben wir geschafft." Doch es war nicht alles Gold, was glänzte. Nach dem Führungstreffer (19.) sah er einige Defizite bei seiner Mannschaft: "Wir sind gut reingekommen, gehen in Führung, haben dann ein bisschen den Faden verloren und müssen leiden", so der Übungsleiter. In der zweiten Halbzeit haben sein Team dann "in zwei Momenten ein bisschen Glück gehabt, sonst aber souverän verteidigt".

Extralob für Brünker vom Trainer

Großen Anteil am neuerlichen Erfolg hatte Maskenmann Kai Brünker. Der Stürmer, der bereits bei acht Saisontoren steht, hatte sich beim Sieg gegen Dresden die Nase gebrochen und spielte mit einer Carbonmaske. Trotzdem war sein Kopfballtor zur Führung schmerzhafter, als er erwartet hatte, wie er später zu Protokoll gab: "Beim Tor habe ich den Ball direkt mit der Nase getroffen, deshalb hat sie auch wieder angefangen zu bluten. Die Maske schützt also nicht komplett", erklärte der 29-Jährige mit einem Lachen auf den Lippen. Auch deshalb musste er nach dem Torjubel kurz zum Physio und die Nase vorsichtshalber noch einmal begutachten lassen: "Der Physio musste kurz nachhelfen. Er hat einmal kurz gedrückt."

Ziehl hatte nach dem Spiel noch ein Extralob für Brünker übrig: "Großes Lob an Kai. Er schmeißt sich trotz der Maske in alles rein. Er zeigt keine Angst, das ist wichtig bei einer kleinen Verletzung. Es ist umso schöner, dass er sich in den Dienst der Mannschaft stellen konnte." Die nächste Chance mit Maske zu treffen, die er laut eigener Aussage noch etwa zwei Monate beim Fußball tragen wird, hat Brünker schon am Mittwochabend. Dann empfängt der 1. FC Saarbrücken das Schlusslicht aus Duisburg – und kann den Rückstand auf Rang 3 bei einem weiteren Sieg auf nur noch drei Punkte verkürzen.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button