"Riesenvorteil": DSC will vor heimischer Kulisse zurück in die Spur
Seit drei Spielen ist Arminia Bielefeld mittlerweile sieglos, gegen den VfB Lübeck reichte am letzten Sonntag selbst eine 2:0-Führung nicht zu drei Punkten. Im Duell mit dem FC Erzgebirge Aue (Samstag, 14 Uhr) wollen die Ostwestfalen zurück in die Spur – und setzen auf den Heimvorteil.
"Wollen das nutzen"
Drei Siege, drei Unentschieden, zwei Niederlagen: Bislang liest sich die Heimbilanz der Arminia recht ausgeglichen. Gelingt gegen Aue der vierte Heimsieg? Trainer Mitch Kniat bezeichnete die Tatsache, dass Bielefeld am Samstag sowie danach noch zwei weitere Male in diesem Jahr vor heimischer Kulisse spielen kann, bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag als "Riesenvorteil, den wir auch nutzen wollen!" Mit rund 15.000 Zuschauern wird die Schüco-Arena auch wieder gut gefüllt sein – und das, obwohl Bielefeld seit drei Spielen sieglos ist und in der Tabelle nur auf Rang 15 steht.
Das Remis in Lübeck mit einem Gegentor in der sechsten Minute der Nachspielzeit sei mittlerweile abgehakt. "Wir sind in der Analyse hart mit uns ins Gericht gegangen, weil wir die erste halbe Stunde komplett verschlafen haben. Wir haben die Fehler klar angesprochen. Den Spielern sind die Situationen bewusst, und wir werden das in den kommenden Spielen abstellen", sagte Kniat.
"Extrem starker Gegner"
Ohnehin rechnet der 37-Jährige gegen Aue mit einem anderen Spiel: "Ich erwarte mehr Lücken, die wir ausnutzen können.“ Im Vergleich zu Lübeck würden die Veilchen, die Kniat als "extrem starken Gegner" bezeichnete, mehr fußballerische Elemente in ihr Spiel einbauen und flach hinten heraus eröffnen. "Das liegt aber am Ende an uns, ob ihnen das gelingt oder nicht. Das wird eine harte Nuss, sie werden uns alles abverlangen."
Bielefeld will dagegenhalten und kann bis auf die Langzeitverletzten Noah Joel Sarenren Bazee (Kreuzbandriss) und Gerrit Gohlke (Knie-OP) auf den kompletten Kader zurückgreifen. Mit einem Sieg würde der DSC nicht nur seine Serie von drei sieglosen Partien beenden, sondern sich auch wieder etwas mehr Luft im Tabellenkeller verschaffen. Zwar würde die Entwicklungskurve grundsätzlich schon "nach oben" zeigen, wie Kniat betonte, doch das soll nun auch mit einem Heimsieg untermauert werden. Die Bilanz der Duelle gegen Aue spricht dafür, schließlich konnte Bielefeld vier der letzten fünf Heimspiele gegen die Veilchen gewinnen.