VfB Lübeck: Pfeiffer nach Last-Minute-Pleite "fassungslos"

Profitierte der VfB Lübeck in der letzten Woche beim 2:2 gegen Bielefeld noch von einem ganz späten Treffer, mussten die Norddeutschen in Duisburg nun ihrerseits ein Last-Minute-Gegentor hinnehmen, kassierten dadurch eine bittere Niederlage und sind nun seit fünf Spielen sieglos. Trainer Lukas Pfeiffer erhält dennoch weiterhin Rückendeckung.

"Extrem bitter"

Nein, so richtig konnte es Pfeiffer nach Spielende nicht glauben, was da gerade passiert ist und zeigte sich in einer ersten Reaktion "fassungslos", wie am Mikrofon von "MagentaSport" sagte. "Das tut unheimlich weh zu dem Zeitpunkt. Wir hatten letzte Woche das Glück in der Nachspielzeit auf unserer Seite. Jetzt hatte es Duisburg. Das musst du auch erstmal sacken lassen. Die Reaktion ist aber völlig normal." Die Niederlage mit den erschwerten Trainingsbedingungen nach dem Wintereinbruch unter der Woche zu begründen, war dem 32-Jährigen "aber zu einfach".

Auch Kapitän Tommy Grupe war niedergeschlagen: "Es ist extrem bitter, das Spiel kurz vor Schluss noch zu verlieren", wird er in den "Lübecker Nachrichten" zitiert. "Insgesamt war es ein chancenarmes, klassisches Unentschieden-Spiel. Wir haben uns schon vorgenommen, das Spiel zu gewinnen." Nach 53 Minuten hätte der Verteidiger höchstselbst für die Führung sorgen können, traf aber nur den Pfosten. "Wenn der reingeht, wird es ein anderes Spiel. Trotzdem haben wir alles probiert und den Kampf angenommen. Das wird auch erstmal noch wehtun. Es ist aber noch eine lange Saison."

Rückendeckung für Pfeiffer

Angesichts der Tatsache, dass noch 21 Partien offen sind, ist diese Aussage in der Tat zutreffend. Zur Wahrheit gehört aber auch: Schon seit fünf Spielen wartet der Aufsteiger inzwischen auf einen Sieg und konnte zudem nur eine der letzten 14 Partien gewinnen. In der Tabelle bedeutet das den ersten Abstiegsplatz mit drei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer – bei einem Spiel mehr. Mit einem Sieg in Duisburg hätte Lübeck bereits über den Strich springen können, nun hängt der Aufsteiger weiterhin darunter fest.

Pfeifer genießt aber dennoch weiterhin das Vertrauen: "Ich bin von Lukas überzeugt. Ich glaube, dass er die Mannschaft erreicht", macht Sportvorstand Sebastian Harms in der Zeitung deutlich. "Aber klar ist auch, dass wir Ergebnis brauchen." Endlos ist die Geduld also nicht, bestenfalls schon nächste Woche vor eigener Kulisse gegen den FC Ingolstadt sollten mal wieder drei Punkte her. Gelingt den Lübeckern jedoch bis zur Winterpause kein Sieg mehr, könnte es für Pfeiffer eng werden.

   

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