Auszahlung aus Financial-Fairplay-Topf: Verteilung steht fest

Seit 2019 belohnt der DFB besonders gut wirtschaftende Drittligisten jährlich mit insgesamt 550.000 Euro. Nun steht die Verteilung für die Saison 2022/23 fest. 

Dynamo kassiert höchsten Betrag

Den höchsten Betrag erhält Dynamo Dresden: Knapp 79.000 Euro schüttet der DFB an die Sachsen aus. Dahinter folgen der 1. FC Saarbrücken (65.000 Euro) sowie der VfL Osnabrück und der SV Meppen mit jeweils rund 63.000 Euro. An den SC Verl gehen 46.000 Euro, jeweils rund 27.000 Euro erhalten Duisburg, Ingolstadt, Köln, 1860, Wiesbaden, Elversberg und Aue. Auch Essen (21.000 Euro) und Halle (19.500 Euro) dürfen sich über eine Ausschüttung freuen, während Mannheim, Oldenburg, Zwickau und Bayreuth leer ausgehen. Die U23-Teams wurden nicht berücksichtigt. Insgesamt partizipierten 14 Klubs – und damit zwei mehr als im Vorjahr.

Die Ausschüttung richtet sich nach zwei Kriterien: Zum einen wird ein positives Saisonergebnis belohnt, zum anderen die Planungsqualität über eineinhalb Jahre. Die Gesamtsumme von 550.000 Euro verteilt sich zu jeweils 50 Prozent auf diese beiden Säulen: 275.000 Euro werden an die Klubs mit positivem Saisonergebnis ausgeschüttet und 275.000 Euro an die Klubs mit hoher Planungsqualität, die ihr angepeiltes Saisonergebnis in einem Zeitraum von 18 Monaten eingehalten oder sogar übertroffen haben.

Financial Fairplay 2022/23

PlatzVereinAusschüttung
1 Dynamo Dresden78.998,50 €
2 1. FC Saarbrücken65.298,05 €
3 VfL Osnabrück63.551,43 €
4 SV Meppen63.464,72 €
5 SC Verl46.072,83 €
6 Wehen Wiesbaden27.500,00 €
FC Ingolstadt27.500,00 €
Viktoria Köln27.500,00 €
1860 München27.500,00 €
MSV Duisburg27.500,00 €
11 SV Elversberg27.454,58 €
12 Erzgebirge Aue27.082,96 €
13 Rot-Weiss Essen21.025,53 €
14 Hallescher FC19.551,43 €
15 FSV Zwickau0 €
SpVgg Bayreuth0 €
Waldhof Mannheim0 €
VfB Oldenburg0 €

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Änderungen seit dieser Saison

Mit der letzten Saison ist das Financial Fairplay als reines Belobigungssystem mit freiwilliger Teilnahme ausgelaufen, nun ist es fester Bestandteil des Zulassungsverfahrens und firmiert unter den Begriffen "Planqualität" und "korrigiertes Saisonergebnis". Darüber hinaus handelt es sich nicht mehr um ein reines Belohnungssystem, Verstöße haben nun Sanktionen zur Folge. Damit folgt der DFB einer Empfehlung der Task Force "Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga".

Des Weiteren wird der Topf auf eine Million Euro aufgestockt. Die Garantiesumme speist sich aus der Vermarktung der Relegationsspiele zwischen 3. Liga und 2. Bundesliga. Die möglichen Strafzahlungen gegen Klubs, die die Auflage nicht einhalten, kämen noch hinzu. "Damit greifen künftig spürbare Konsequenzen bei Nichteinhaltung der wirtschaftlichen Vorgaben zur Erzielung eines positiven Saisonergebnisses. Gleichzeitig wird der finanzielle Anreiz zum positiven wirtschaftlichen Handeln für die Drittligisten verstärkt", so der DFB.

   

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