Wegen Darlehen: MSV findet Lösung mit "Schauinsland-Reisen"
Mit zwei Darlehen von insgesamt 5,5 Millionen Euro steht der MSV Duisburg bei Hauptsponsor "Schauinsland-Reisen" in der Kreide. Nun ist eine Lösung gefunden worden.
Frist offenbar verlängert
Wie der MSV am Freitag bekanntgab, hätten beide Seiten "nach ausgiebigen und respektvollen Gesprächen über die künftige Ausrichtung" des Vereins eine Vereinbarung für die Lösung der Darlehen getroffen. Diese seien somit nicht mehr bilanzwirksam und hätten keine weiteren Auswirkungen für die Lizenzierungen.
Bislang waren die Darlehen – für den Verein mit einer Summe von 4,2 Millionen Euro und die KGaA mit gut einer Millionen Euro – bis Juni 2024 und Juni 2025 gestundet. Jetzt konnte die Frist offenbar jeweils verlängert werden, sodass die Rückzahlung vorerst nicht fällig wird. Hätte der MSV die Zahlung kurzfristig leisten müssen, wäre die Lizenz für die kommende Saison gefährdet gewesen.
Wald begrüßt Einigung
"Nach den zurückliegenden Diskussionen bedanke ich mich bei Schauinsland-Reisen, dass sie immer zu konstruktiven, zielführenden und frei von Forderungen geführten Gesprächen bereit waren", begrüßt Präsident Ingo Wald die Einigung. "Mit der jetzigen Lösung, die wir Ende November, in einer für den Verein schwierigen Phase, treffen konnten, kommt uns Schauinsland-Reisen deutlich weiter entgegen, als wir erwartet und erhofft haben. Ich würde mir wünschen, dass wir durch dieses sehr starke Signal der Schauinsland-Reisen GmbH weitere Unterstützer für den Weg des Spielvereins finden können", so Wald.
Für die kommende Saison werden sich die Zebras allerdings nach einem neuen Hauptsponsor umsehen müssen, denn der Reiseveranstalter steigt zum 30. Juni aus. Zuvor hatte sich der Klub mit dem Unternehmen überworfen, sodass im Umfeld die Befürchtungen groß waren, "Schauinsland-Reisen" könnte auf eine kurzfristige Rückzahlung der Darlehen bestehen. Doch das ist nun vom Tisch.