VfB Lübeck: Keine Job-Garantie für Trainer Lukas Pfeiffer
Wird es für VfB-Coach Lukas Pfeiffer nach der 0:4-Pleite gegen den FC Ingolstadt eng? Sportvorstand Sebastian Harms ist zwar "nach wie vor" vom 32-Jährigen überzeugt, sprach aber keine Job-Garantie aus.
"Lukas hat bei mir viel Kredit"
Auch wenn dem VfB Lübeck vor der Saison bewusst war, dass er als Aufsteiger einzig und allein um den Klassenerhalt spielen wird: Kurz vor der Winterpause mit vier Punkten Rückstand (bei einem Spiel mehr) unter dem Strich zu stehen und nur eine der letzten 15 Partien gewonnen zu haben, ist dann doch enttäuschend. Daher stellt sich nun unweigerlich die Trainerfrage, zumal der Auftritt beim 0:4 gegen Ingolstadt am Samstag teilweise desolat war.
Verloren ist der Glaube in Pfeiffer bei Sportvorstand Sebastian Harms noch nicht: "Lukas hat bei mir viel Kredit. Ich bin nach wie vor überzeugt von ihm. Es geht aber nicht um ihn, oder um mich. Es geht darum, was für die Mannschaft am besten ist", sagte er nach der Partie gegen den FCI gegenüber den "Lübecker Nachrichten" – und vermied eine Job-Garantie. Eine Entscheidung, ob der 32-Jährige tatsächlich im Amt bleibt, soll bis zum späten Abend noch nicht gefallen sein, schreibt das Blatt.
Pfeiffer von sich überzeugt
Durchaus möglich auch, dass die Entscheidung erst nach den letzten beiden Partien des Jahres gegen Rot-Weiss Essen und den SV Sandhausen getroffen wird. "Die Möglichkeit gibt es auch. Aber es hängt von den Dynamiken der nächsten Spiele ab. Wir sind unter Druck und dürfen keine große Lücke in der Tabelle entstehen lassen", so Harms, der den Druck bereits vor der Partie erhöht hatte: "Wir müssen mittelfristig punkten. Da wird sich auch Lukas den Anforderungen stellen müssen."
Pfeiffer selbst betont, dass er "noch der Richtige" sei und auch die Mannschaft noch erreiche. "Man muss auch mal in schlechten Zeiten die Backen zusammenkneifen. Jeder weiß, dass ich hier alles reinhaue. Wenn ich das Gefühl hätte, dass die Mannschaft einen neuen Impuls braucht, dann würde ich den Weg frei machen." Einen Rücktritt schließt er also derzeit aus. Doch ob der 32-Jährige tatsächlich weitermachen darf, wird sich erst in den nächsten Tagen entscheiden.