"Steigern uns von Spiel zu Spiel": MSV seit drei Partien ungeschlagen
Der MSV Duisburg lebt noch: Durch das 1:1 in Aue sind die Zebras nun seit drei Spielen ungeschlagen, wenngleich der Rückstand auf das rettende Ufer weiterhin fünf Punkte beträgt. Dennoch ist eine Entwicklung erkennbar.
Kölle spricht von "Aufwärtstrend"
Lange 568 Minuten hat es gedauert, am Samstag war es soweit: Niklas Kölle erzielte das erste Auswärtstor seit Anfang September (61.) und sorgte damit für einen Punktgewinn, nachdem die Hausherren im ersten Durchgang zunächst in Führung gegangen waren. "Mit dem Punkt können wir leben", hielt der Torschütze nach Spielende im Interview mit "MagentaSport" fest. Durch das Remis sind die Duisburger nun seit drei Partien ungeschlagen und holten in diesem Zeitraum fünf Punkte.
Kölle sprach von einem "Aufwärtstrend" und einer "Entwicklung", betonte aber im selben Atemzug: "Wir wissen, wo wir stehen und dass wir da auf keinen Fall hingehören. Wir müssen da raus." Denn trotz der aktuellen Erfolgsserie beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer noch immer fünf Punkte – bei sogar einem Spiel mehr. Gleichwohl würden die letzten Spiele derzeit für eine positive Grundstimmung sorgen. "Darauf können wir aufbauen."
"Müssen dran bleiben"
Auch Trainer Boris Schommers nahm den Punkt im Erzgebirge "gerne mit", bezeichnete diesen als "völlig verdient" und lobte vor allem die Leistung im zweiten Durchgang: "Wir haben es geschafft, mehr spielerische Elemente reinzubringen und hatten erstmals die Kontrolle. Das hat mich sehr gefreut." Auch, dass sich seine Mannschaft nach dem Gegentreffer in Minute 29 nicht aus dem Konzept bringen ließ, nötigte dem 44-Jährigen Respekt ab: "Wir haben den Mut gefunden."
Am Ende hätte der MSV die Partie sogar komplett für sich entscheiden können, hatte während der 90 Minuten aber auch Glück, dass Aue zweimal nur das Aluminium traf. "Wir steigern uns von Spiel zu Spiel", hob Schommers hervor und betonte, dass er "sehr viel" gesehen habe, was Hoffnung auf weitere Punkte bis zur Winterpause mache. Gleichzeitig hielt er fest: "Wir müssen den Weg konsequent weitergehen und müssen dran bleiben."
Mai gesperrt, Bangen um Knoll
Am Sonntag in einer Woche kommt Dynamo Dresden an die Wedau. Sebastian Mai wird das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub verpassen, nachdem er sich die fünfte gelbe Karte abgeholt hat. Fraglich ist zudem der Einsatz von Innenverteidiger Marvin Knoll, der in der Schlussphase mit Schmerzen an der Hüfte vom Platz musste. Wie schwerwiegend die Verletzung ist, konnte Schommers noch nicht sagen. Dafür ließ er durchblicken, dass Caspar Jander, der wegen einer Verletzung am Sprunggelenk nicht mitgereist war, bis zum nächsten Spiel wieder fit werden könnte. Dann könnte der Youngster dazu beitragen, dass die kleine Erfolgsserie weiter anhält.