"Fast perfekter Tag": SV Sandhausen rückt oben ran
Auch im Kurpfalz-Derby gegen den SV Waldhof Mannheim zeigte der SV Sandhausen am Samstag eine starke Leistung, gewann am Ende verdient mit 3:0 und schielt nach drei Siegen in Serie ganz nach oben. Trainer Jens Keller sprach seinen Spielern hinterher ein Lob aus, gab ihnen zwei freie Tage und hofft, die positive Serie noch mindestens bis Weihnachten fortzusetzen.
Keller sieht einen verdienten Sieg
Seit etwas mehr als sechs Wochen ist Jens Keller als Trainer beim SV Sandhausen angestellt und bastelt weiter an einer bisher hervorragenden Bilanz. Am Samstag holte sein Team den dritten Sieg in Folge und ist auch nach sechs Partien unter dem neuen Coach in der Liga ungeschlagen. Dabei offenbarte der SV Sandhausen im Kurpfalz-Derby gegen den SV Waldhof Mannheim durchaus ein paar Startschwierigkeiten, ehe am Ende ein verdienter 3:0-Erfolg eingefahren wurde. "Das Spiel war 50:50 aber wir haben alles gut wegverteidigt, haben nur wenige Torchancen zugelassen. Hinten stand die Null und vorne haben wir so viel Qualität, dass wir immer Tore erzielen", fasste der 53-Jährige auf der Pressekonferenz zusammen.
Das erste Tor durch Yassin Ben Balla (38.) könnte dabei durchaus als etwas glücklich betrachtet werden. Der 27-jährige Franzose zog einfach mal aus 25 Metern ab und versenkte den Ball traumhaft im oberen linken Eck – viele würden wohl von einem "Sonntagsschuss" sprechen. "Er hat mir nach dem Spiel gesagt, er wollte ihn auch so schießen. Kann er gerne jede Woche machen", verriet Keller jedoch später. Es folgten weitere Treffer durch Franck Evina (85.) und Tim Maciejewski (90.+4) sowie ein verschossener Elfmeter von Abu-Bekir El-Zein (63.). "Ich glaube, dass das auch in der Höhe so in Ordnung ist", meinte ein zufriedener Keller bei "MagentaSport" und versprach seiner Mannschaft daraufhin zwei freie Tage.
Knipping spricht ein Lob für den Trainer aus
Darüber freute sich auch Kapitän Tim Knipping, der von einem "fast perfekten Tag" sprach und dann umgehend die Bedeutung des Trainers für den derzeitigen Lauf hervorhob. "Er gibt uns klare Struktur vor, wie wir hinten verteidigen und wie wir durchschieben. Er hat uns auch gezeigt, wo wir Räume bespielen können", so der 31-Jährige, der noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sieht: "Im Fußball dauert es ein bisschen, bis sich eine Mannschaft findet. Und ich glaube, dass man so langsam sieht, dass die Automatismen greifen und wir immer besser werden gegen und mit dem Ball.“
In der Tabelle hat sich der SVS in den vergangenen Wochen schon bis auf Rang vier vorgeschoben, lediglich das schlechtere Torverhältnis trennt das Team vom Hardtwald noch vom SC Verl und dem Relegationsrang drei. Letztlich zähle aber auch nur die Tabelle am Saisonende meint Knipping, während Keller sowieso nicht gerne allzu weit in die Zukunft schauen mag: "Wir haben einen guten Lauf und den wollen wir mal zumindest bis zum 19. durchziehen." Die verbleibenden Gegner der Sandhäuser bis zur Winterpause heißen FC Ingolstadt und VfB Lübeck.