Trainersuche beim VfB: "Unzählige Bewerbungen" eingegangen
Nach dem Aus von Lukas Pfeiffer läuft beim VfB Lübeck die Suche nach einem Nachfolger. Laut Sportvorstand Sebastian Harms seien bereits "unzählige Bewerbungen" eingegangen, das Anforderungsprofil für den neuen Coach ist dabei klar umrissen.
Kein Pfeiffer 2.0 gesucht
Die vierte Niederlage aus den letzten sechs Partien war dann eine zu viel. Zwei Tage nach dem 0:4 gegen Ingolstadt zog der VfB Lübeck am Montag die Reißleine und stellte Aufstiegstrainer Lukas Pfeiffer frei. "Nach dem Ingolstadt-Spiel hatte man das Gefühl, dass die Energie und der Glaube verloren gegangen sind", erklärt Sportvorstand Sebastian Harms in den "Lübecker Nachrichten". Etwas auf der Trainerposition zu verändern, sei ein erster Impuls, "den wir setzen konnten".
Gesucht wird nun ein Trainer, der "nicht dasselbe Profil" wie Pfeiffer hat. "Er soll nicht jung sein und seine ersten Erfahrungen im Profifußball machen", so Harms. Stattdessen soll er einerseits über eine "starke Führungspersönlichkeit" verfüge, andererseits "schon Erfahrung auf diesem Niveau" mitbringen. Zudem soll er Inhaber der vom DFB vorgeschriebenen UEFA-Pro-Lizenz sein. Pfeiffer hatte diese nicht, was eine Geldstrafe nach sich zog. Insgesamt 47.500 Euro musste der VfB zahlen. Ziel sei es, den geeigneten Kandidaten "so schnell wie möglich" vorzustellen, so Harms. Nach eigenen Angaben seien bereits "unzählige Bewerbungen" für den Posten eingegangen. Diese sollen in den nächsten Tagen und Wochen gesichtet werden.
Vorerst übernimmt Reinhardt
Bis zur Winterpause wird Co-Trainer Bastian Reinhardt an der Linie stehen. "Ich hoffe auf eine neue Ansprache und dass Spieler, die hinten dran waren, sich wieder zeigen und Energie freisetzen", so Harms. Reinhardt selbst sieht sich in der Verantwortung, "die Führung zu übernehmen und Haltung zu zeigen". Ein bis zwei Prozent könne der Effekt des Trainerwechsels freisetzen, hofft der 48-Jährige, der im vergangenen Sommer vom Hamburger SV an die Lohmühle gekommen war. Als Dauerlösung kommt Reinhardt aufgrund der fehlenden UEFA-Pro-Lizenz nicht infrage.