"Extrem ärgerlich": Kunststoffröhre verhinderte BVB-SCP
Wegen eines "verdächtigen Gegenstands", der bei einem Rundgang durch das Stadion an einer Laterne im Gästeblock gefunden wurde, ist die Partie zwischen Borussia Dortmund II und dem SC Preußen Münster am Mittwochabend abgesagt worden. Später stellte sich heraus: Es handelte sich lediglich um eine mit Klebeband verschlossene Kunststoffröhre.
Absage war "alternativlos"
Nur allzu gerne hätten die Preußen am Mittwochabend in Dortmund gespielt. Doch weil lange Zeit unklar war, um was für einen Gegenstand es sich handelte, entschieden sich die Beteiligten um kurz nach 19 Uhr, die Partie "in enger Abstimmung zwischen den Vereinen, den Schiedsrichtern, dem DFB und der zuständigen Polizeibehörde" abzusagen. "Dieser Vorfall ist natürlich extrem ärgerlich und schade", zeigt sich Trainer Sascha Hildmann in der "Bild"-Zeitung frustriert. "Wir waren gut darauf, wollten zum Abschluss des Spieljahres unbedingt noch einmal einen Dreier einfahren."
Allerdings sei die Absage "alternativlos" gewesen, wie Sportdirektor Peter Niemeyer betont. BVB-Teammanger Ingo Preuß meinte: "Ich habe in meiner langjährigen Amtszeit ja schon viel erlebt. Aber so etwas auch noch nicht. Das ist alles andere als lustig."
Anstoß hätte spätestens um 21 Uhr erfolgen müssen
Zwar war der "verdächtige Gegenstand" – eine mit Klebeband verschlossene Kunststoffröhre – letztlich völlig ungefährlich, allerdings stand zum geplanten Anpfiff um 19 Uhr zunächst nicht fest, wie lange die Untersuchung des Gegenstands durch den Kampfmittelräumdienst dauern würde.
Zudem hätte es nach der Freigabe des Stadions nochmal rund 45 Minuten gedauert, ehe der Ball freigegeben worden wäre. Die Zeit bis zum Anstoß, der spätestens um 21 Uhr hätte erfolgen müssen, wäre somit knapp geworden. Die Polizei sucht nun nach möglichen Tätern. Wann die Partie nachgeholt wird, ist noch offen. Kurios derweil: Wie auf Fotos in sozialen Netzwerken zu sehen ist, war die Kunststoffröhre bereits bei den vergangenen Partien der Dortmunder an der Laterne befestigt.
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— Münster 4 Life (@muenster4life) December 21, 2023
