Klos kann trotz Niederlage lächeln: "Wirklich wieder schön hier"

Im Topspiel gegen Dynamo Dresden ist die Erfolgsserie von Arminia Bielefeld kurz vor Weihnachten gerissen. Zum ersten Mal nach sechs Spielen gingen die Ostwestfalen wieder als Verlierer vom Platz – unnötig, wie Cheftrainer Michél Kniat fand. Umso bemerkenswerter waren die Aussagen von Kapitän Fabian Klos nach der Partie, der von neuem Glück auf der Alm sprach.

"Niederlage ist immer scheiße, aber …"

Vor zwei Jahren verabschiedete sich Arminia Bielefeld in der Bundesliga mit einem 2:0-Auswärtssieg bei RB Leipzig in die Winterpause. Seitdem lief bei den Ostwestfalen vieles schief. Die 0:1-Niederlage gegen die SGD am Mittwochabend war ein anderes Kaliber. "Dynamo Dresden ist einfach ein super Team", fand DSC-Kapitän Fabian Klos am Mikrofon von "MagentaSport" nach Spielschluss. In einem Spiel auf Augenhöhe habe der Zweitplatzierte eine Situation perfekt ausgespielt, was zum Sieg aus Dresdner Sicht reichte. Klos konnte trotzdem lächeln.

"Eine Niederlage ist immer scheiße, aber die Mannschaft hat das gemacht, was ihr Spiel ausgemacht hat. Immer weitergemacht, gegen alle Widerstände. Gegen alle Szenen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben", führte der Mittelstürmer weiter aus. Doch Klos blickte auch über das aktuelle Geschehen hinaus. Zwei Abstiege in Folge mit einem ruckeligen Start in der 3. Liga liegen hinter Bielefeld. "Es geht mir darum, dass wir das, was in den letzten zwei Jahren passiert ist, vergessen machen", holte Klos aus. "Man hat sich von Leuten getrennt, was in meinen Augen auch richtig und wichtig war. Jetzt sind andere Leute hier, die ihren Job lieben."

Kniat feiert das "Wir-Gefühl"

Klos, der als einziger Spieler des vorherigen Zweitliga-Kaders mit in die 3. Liga ging, bezog sich in seiner Analyse nicht nur auf die Mannschaft. "Da spreche ich nicht nur von den Spielern", erläuterte der 36-Jährige, der von einer "giftigen Atmosphäre" in der Vergangenheit sprach. "Seit Sommer ist es wirklich wieder schön hier, sodass ich trotz einer Niederlage vor Weihnachten hier lächelnd stehen kann." Auch Cheftrainer Mitch Kniat sah es ganz ähnlich. Gerade in Bezug auf die Arminia-Fans, die ihre Mannschaft nach Spielschluss lautstark feierte. "Dieses 'Wir-Gefühl' leben wir gerade. Wenn man die Fans in meinem Rücken sieht, dann seht ihr, was ich meine."

Nicht nur der Cheftrainer, sondern der ganze Verein habe dank guter Arbeit einen Anteil an dem Aufschwung der letzten Wochen. Auch gegen Dynamo Dresden wäre mehr drin gewesen, fand Kniat. Das Spiel gegen den Ball sei gut aufgegangen. "Wir hatten dann relativ wenige Lösungen mit dem Ball gefunden. Ich habe aber nicht wirklich eine Torchance für Dynamo gezählt", führte der DSC-Coach weiter aus. "Die zweite Halbzeit haben wir in meinen Augen komplett dominiert." Allerdings machte Dresden den einen Treffer, der wohl auch auf Bielefelder Seite zum Sieg gereicht hätte. "Das wirft uns, wie immer, nicht um", versprach Kniat. "Wir haben jetzt ein paar Tage Pause, dann werden wir noch besser zurückkommen."

   

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