1. FC Saarbrücken: Sponsoren-Kritik an VIP-Preisen für Pokalspiel

Am 7. Februar trifft der 1. FC Saarbrücken im Viertelfinale des DFB-Pokals auf Borussia Mönchengladbach. Auch 650 VIPs werden dabei sein, mussten allerdings deutlich tiefer in die Tasche greifen, was für Kritik sorgt.
400 Euro für ein Ticket
Laut der "Bild" haben sich mehrere Sponsoren in einer gemeinsamen E-Mail an den Verein gewendet – darin heißt es: "Wir können sehr gut nachvollziehen, dass es für einen Verein wie den FCS eine sehr gute Gelegenheit ist, im DFB-Pokal weiterzukommen und damit die Vereinskassen zu füllen. Es ist uns jedoch unerklärlich, warum die Karten jetzt nochmals um 100 Euro erhöht werden. Im Vergleich zu anderen Vereinen waren die 300 Euro pro Karte bereits um ein Drittel höher."
Konkret verlangt der FCS für die Pokalpartie gegen Gladbach 400 Euro für eine VIP-Karte. Zuletzt waren es noch 300 Euro. Zum Vergleich: Beim FC Bayern München sind Karten für den VIP-Bereich – je nach Paarung – bereits ab 157 Euro erhältlich, wenngleich die Bayern nicht so sehr auf die Erlöse aus dem Ticketbereich angewiesen sind.
Werden treue Sponsoren verprellt?
"Es kommt ein wenig der Verdacht auf, dass sie diejenigen, die Ihnen das ganze Jahr die Stange halten und in normalen Zeiten die Vereinskassen füllen, verprellen möchten, um die Karten dann an externe Kunden für 500 Euro verkaufen zu können", heißt es in dem Schreiben weiter. "Sollten die Ticketpreise bestehen bleiben, wäre es für uns moralisch nicht mehr vertretbar."
FCS-Schatzmeister und Präsidiumsmitglied Dieter Weller kann den Unmut verstehen, betont aber: "Wir haben es uns als Verein auch nicht leicht gemacht. Aber ich denke, wir haben einen guten Spagat geschafft. Denn wir haben auch die Verpflichtung, das Vereinsvermögen im Auge zu behalten.“