Hallescher FC: Vorerst keine weiteren Neuzugänge geplant
Tarsis Bonga, Brian Behrendt und Philipp Schulze: Gleich drei neue Spieler hat der Hallesche FC während der Winter-Transferperiode unter Vertrag genommen – und dabei wird es vorerst auch bleiben.
Planungen "unter Vorbehalt abgeschlossen"
Nach einer Hinrunde, die keineswegs durchweg schlecht war, aber auf einem Abstiegsplatz endete, hat der Hallesche FC in fast allen Mannschaftteilen personell nachgelegt. Im Sturm soll Bonga die aussortierten Spieler ersetzen. Dass der 27-Jährige verpflichtet wurde, obwohl er zuletzt im Februar 2020 in einem Ligaspiel getroffen hatte und bei 1860 München im Laufe der Hinrunde nur Reservist war, hatte bei einigen Fans für Verwunderung gesorgt. In der "Bild" verteidigt Sportchef Thomas Sobotzik den Transfer aber: "Wir wollen uns von vier Offensivspielern trennen, also mussten wir noch was machen. Und als ich Tarsis damals nach Chemnitz geholt habe, hat er gezeigt, dass er in der 3. Liga mit seinem Tempo und der Robustheit hervorragend sein kann." Zwölf Scorerpunkte in 37 Partien hatte Bonga einst in Chemnitz gesammelt.
Behrendt, der die löchrige Abwehr (schon 41 Gegentore) stabilisieren soll, sei indes "unser absoluter Wunschspieler" gewesen, so Sobotzik. "Am Ende hatten beide Seiten ein gutes Gefühl." Schulze wurde geholt, um den Konkurrenzkampf um den Stammplatz im Tor zu erhöhen, nachdem Sven Müller und Moritz Schulze in der Hinrunde nicht durchgehend überzeugen konnten. "Es ist kein Geheimnis, dass wir uns auch im Tor steigern müssen", sagt Halles Sportchef. Nach drei Zugängen "sind die Planungen in puncto Neuzugänge unter Vorbehalt auch abgeschlossen".
Bendel nicht nach Zwickau
Passieren soll dagegen noch was auf Seiten der Abgänge. Neben den aussortierten Patrick Hasenhüttl, Andor Bolyki, Jordi Wegmann, Matthew Meier und Henry Jon Crosthwaite steht auch Luca Bendel, bisher die Nummer drei, vor dem Absprung. Zuletzt wurde der 20-Jährige mit Viertligist FSV Zwickau in Verbindung gebracht, doch laut der "Bild" wird der Keeper nicht zum Drittliga-Absteiger wechseln. Das Blatt berichtet zudem, dass Meier einen neuen Verein in Aussicht haben soll.